Sportlerwahl Was den Hexer mit Agnes Werhahn verbindet

Neuss · Viele prominente Namen zieren die "Hall of Fame" der NGZ-Sportlerwahl - sogar die neue Vorsitzende der Stiftung Sport ist darin verewigt.

Rhein-Kreis Kleine Quizfrage für Fortgeschrittene: Was haben der "Hexer" und die neugewählte Vorsitzende der Stiftung Sport gemeinsam? Nun, Andreas Thiel und Agnes Werhahn wurden jeweils zwei Mal "NGZ-Sportler des Jahres" - 1992 standen der Handball-Nationaltorhüter in (damaligen) Diensten des TSV Bayer Dormagen und die Longenführerin (und Trainerin) der Voltigierer vom RSV Grimlinghausen sogar gemeinsam ganz oben in der Lesergunst.

Sie ist voll von solchen mitunter skurrilen Geschichten, die Geschichte der 1978 vom heutigen Redaktionsleiter Ludger Baten ins Leben gerufenen "NGZ-Sportlerwahl des Jahres", die mit der heute beginnenden Abstimmung ihre 37. Auflage erlebt. Agnes Werhahn markiert dabei einen Trend - keine andere Disziplin hat die Sportlerwahl so geprägt wie der Pferdesport.

Guido Flaß, Springreiter vom RV St. Georg Grevenbroich, war 1980 der erste Titelträger, dem bis zum vergangenen Jahr, als sich Derbysieger Gilbert Tillmann die Krone aufsetzte, weitere 16 (von insgesamt 62) Sieger aus dem Pferdesportlager folgten - bis 2012 mit Arkansas sogar erstmals ein Vierbeiner selbst den begehrten Titel gewann. Wetten: Wenn sich heute Abend die Aktiven des Kreispferdesportverbandes zum traditionellen "Winterfest" mit Ehrungen im Zeughaus treffen, dann gehört die 37. NGZ-Sportlerwahl des Jahres garantiert zu den Gesprächsthemen.

Die ungekrönten Könige der nach wie vor beliebten Abstimmung heißen - wie könnte es anders sein - Voltigier-Weltmeisterin Nadia Zülow und Schwimm-Ass Thomas Rupprath mit je vier Titeln. Je drei Mal durften sich Hürdensprinterin Doris Baum, Triathlet Wolfgang Dittrich, Ringer Max Schwindt und Voltigiererin Simone Lang-Wiegele damit schmücken. Das Double gelang außer Agnes Werhahn und Andreas Thiel noch Lutz Steinhöfel (Tennis), Sabine Kürten (Eishockey) und Gilbert Tillmann.

Die Liste weist weitere Kuriositäten auf: Die ringenden Brüder Willi (1979) und Rudi Pesch (1985) wurden ebenso Sportler des Jahres wie die Geschwister Wolfgang (1987, 89 und 90) und Martina Dittrich (1988). Und mit den Holzheimer Kanutinnen Sylvia Hützen und Susanne Bender siegte 1986 zum bisher einzigen Mal ein Duo. Diesmal ist mit den Dormagener Fecht-Weltmeistern sogar ein komplettes Quartett unter den Kandidaten zu finden.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort