Lokalsport Weißenberg und Kaarst rutschen in den Abstiegskampf

Rhein-Kreis · Kreisliga A: FC Delhoven schlägt Verfolger Grevenbroich. Last-Minute-Siege für Rommerskirchen und den BV Wevelinghoven.

Der erste komplette Spieltag des neuen Jahres lässt den Abstiegskampf in der Fußball-Kreisliga A noch einmal enger werden. Weißenberg und Kaarsts Reserve erweitern das Teilnehmerfeld im Tabellenkeller und auch der TuS Hackenbroich darf sich noch nicht in Sicherheit wiegen.

FC Delhoven - SVG Grevenbroich 5:3 (1:1). Tabellenführer Delhoven hat sich erfolgreich gegen den Verfolger SVG Grevenbroich gewehrt. Bis zur Pause hielten die Gäste mit, doch dann drehte Delhoven auf und suchte die Entscheidung. "Wir waren in Hälfte eins zu passiv, doch nach der Pause haben wir eine große Leistungssteigerung gezeigt", sagt FCD-Coach Dennis Kessel. Meikel Kupper (3 Tore), Felix Frason und Mike Penski trafen für den Tabellenführer. Adil Ekren erzielte die Treffer für Grevenbroich. "Ich bin zufrieden, wir haben gegen einen Mitkonkurrenten drei Punkte geholt", so Kessel. Schon am Dienstag (19.30 Uhr) geht es für Delhoven beim TSV Norf weiter.

SG Kaarst II - SV Glehn 1:3 (0:1). Der SV Glehn scheint sich in der Winterpause sortiert zu haben und holt schon den zweiten Sieg im neuen Jahr. "Die Lage wird langsam besser. Das war ein sehr wichtiger Sieg", freut sich SV-Trainer Thomas Maassen. Die Treffer von Thomas Kallen, Simon Hilliges und Niklas Jonas sorgen nun auch dafür, dass Kaarst endgültig in den Abstiegskampf rutscht. "Die Mannschaft muss sich hinterfragen, ob sie alles gegeben hat. Das war kein gutes Spiel", kritisiert Kaarsts Trainer Heinrich Fafenrot und sagt weiter: "Das wird jetzt ganz eng." Das Tor für Kaarst machte Igor Fafenrot.

VdS Nievenheim II - SVG Weißenberg 2:0 (1:0). Das gleiche Schicksal ereilt zurzeit die SVG Weißenberg - die Niederlage gegen Kellerkind Nievenheim bedeutet für die Neusser jetzt auch "Kampf um's Überleben". Die VdS-Reserve hingegen ist erst einmal erleichtert: "Das war ein mega wichtiger Sieg", freut sich Trainer Alex Foth. Dabei stellte Nievenheim sogar Ex-Trainer und ehemaligen Feldspieler Daniel Köthe ins Tor, der im Winter aus Zeitgründen sein Amt niedergelegt hatte. Einen anderen Torwart hatte Foth bis zum Sonntag nicht gefunden. "Es ist egal, wie wir gewonnen haben. Der ist wichtig für die Moral", so Foth. Simon Müller und Ronny Frohs sorgten mit ihren Treffern für den nötigen Befreiungsschlag.

1. FC Grevenbroich-Süd - TSV Norf 2:0 (1:0). Im ersten Spiel des neuen Kalenderjahres fehlte dem TSV Norf die nötige Wettkampfpraxis. "Wir waren noch nicht im Rhythmus, das hat sich bemerkbar gemacht", erklärt Norfs Trainer Fabian Nellen. Patrick Drack nutzte dies zugunsten der Gäste und netzte zwei Mal ein. Am Dienstag wartet der Tabellenführer Delhoven auf die Norfer, am Sonntag geht es dann gegen den SV Glehn weiter. "Wir müssen gegen Delhoven Spielpraxis für die entscheidenden Spiele sammeln", sagt Nellen. Auf Glehn folgen mit Nievenheim, Kaarst und Weißenberg weitere drei direkte Duelle.

BV Wevelinghoven - TuS Hackenbroich 2:1 (0:1). Hackenbroich hätte sich einen schönen Abstand zum Tabellenkeller verschaffen können, doch den sicher geglaubten Sieg verspielte der TuS in den Schlusssekunden. Daniel Errens hatte Hackenbroich schon früh in Führung gebracht, doch der eingewechselte Neuzugang Stefan Bulaliu (89. Minute) und Bene Klasen (90+3.) machten den Gästen noch einen Strich durch die Rechnung. "Wir haben drum gebettelt. Wir spielen keinen guten Fußball", blickt Hackenbroichs Trainer Nils Heryschek den Tatsachen ins Auge. Gegenüber Michael Ende sagt: "Es war glücklich, aber hochverdient."

SC Kapellen II - SG Rommerskirchen/Gilbach 0:1 (0:0). Einen ähnlichen Last-Minute-Erfolg landete "Roki". Erst in der Nachspielzeit erzielte Viktor Passulko den Siegtreffer für die Gäste.

SF Vorst - SV Rosellen 2:4 (1:2). Als "lauen Sommerkick" bezeichnete Coach Dalibor Dobras den Sieg seiner Mannschaft in Vorst. Julian Schnock (2), Andreas Krieger und Jean-Claude Mangangula trafen beim "ungefährdeten" Auswärtserfolg. Christian Ecken und Jan Dubbel hießen Vorsts Torschützen.

(NGZ)
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