Jüchen Wimmer schießt erneut gegen Angela Merkel

Jüchen · Jüchen (NGZ) Der frühere Jüchener Bundestagsabgeordnete Willy Wimmer (CDU) hat erneut die Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel kritisiert. Gegenüber der katholischen Nachrichtenagentur KNA bekräftigte Wimmer nicht nur seine Kritik an der Äußerung Merkels der Parteivorsitzenden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über Papst Benedikt XVI. vor einem Jahr. Merkel habe mit der "infamen Unterstellung", die Haltung des Kirchenoberhaupts zum Antisemitismus sei nicht eindeutig, "eine innere Spaltung der Partei vorangetrieben".

Mit ihrer Kritik am Papst habe Merkel "bewusst spalterische Kräfte freigesetzt". Dazu passe, dass Merkel mit ihren Vertrauten Hermann Gröhe, Ronald Pofalla und Peter Hintze "das eigentliche und rein evangelische Machtzentrum" der Partei in Berlin bilde, so Wimmer weiter gegenüber der KNA. Sie seien Teil eines Netzes persönlicher Vertrauter der Vorsitzenden und hielten die "eigentlich Berlin-fernen Machtzentren" der Partei nieder. Zugleich wandte sich Wimmer gegen einen "Arbeitskreis Engagierter Katholiken" in der CDU: "Mit einem solchen Forum würden wir uns aus einer Mehrheitssituation in eine Minderheitsposition rücken."

Merkel selber habe mit Mecklenburg-Vorpommern einen Landesverband hinter sich, der in seiner Größe einem mittleren Kreisverband der nordrhein-westfälischen CDU entspreche, so Wimmer laut KNA weiter.

(RP)
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