Jüchen Zehntausend wollen zu Santana

Jüchen · Die meisten der 10 000 Karten für den Auftritt von Latin-Rock-Legende Carlos Santana sind bereits verkauft. Am 26. Juni spielt er in Jüchen – eines von nur vier Konzerten in Deutschland. Einen Tag zuvor lädt Polo zum Bikerfest.

 Carlos Santana wird Tausende nach Jüchen ziehen: Sein Konzert ist fast ausverkauft.

Carlos Santana wird Tausende nach Jüchen ziehen: Sein Konzert ist fast ausverkauft.

Foto: AP

Die meisten der 10 000 Karten für den Auftritt von Latin-Rock-Legende Carlos Santana sind bereits verkauft. Am 26. Juni spielt er in Jüchen — eines von nur vier Konzerten in Deutschland. Einen Tag zuvor lädt Polo zum Bikerfest.

 Trotz starken Regens waren auch die Simple Minds im vergangenen Jahr Publikumsmagneten.

Trotz starken Regens waren auch die Simple Minds im vergangenen Jahr Publikumsmagneten.

Foto: Reichartz

Alleine der Name sorgt bei Musikfans für Verzückung: Carlos Santana. Am 26. Juni gastiert die Latin-Rock-Legende im Polodrom. Doch die meisten der 10 000 Tickets sind verkauft. Wer den Altmeister live in Jüchen sehen möchte, sollte sich beeilen. Der Auftritt von Carlos Santana setzt den Schlussakt unter ein fulminantes Wochenende. Denn am 25. Juni findet der Bikertreff am "Polodrom" statt. 2010 spielten hier die Simple Minds, nun gibt Carlos Santana eines von nur vier Konzerten seiner Deutschland-Tour in Jüchen.

Der Name der Gitarrenlegende ist der prominenteste im aktuellen Konzertkalender der Polodrom-Macher. Vor allem im angeschlossenen Club "Red Hot" gibt es aber noch viele Auftritte. Auf bekannte Melodien muss nicht verzichtet werden. So bietet die Cover-Band "Mayqueen" etwa Klassiker von Queen. Zudem kommen die Bands "Kiss Forever" (mit den größten Songs der Glam-Rock-Legende Kiss im Gepäck) sowie Völkerball, die sich nach dem gleichnamigen Album von Rammstein benannt haben, ins Red Hot. Sie treten in prominente Fußstapfen: In der Vergangenheit spielten hier die Leningrad Cowboys und Kevin Costner.

Costner war sogar schon zweimal da — weil ihm die Atmosphäre im Club gefällt. "Der Künstler steht einen halben Meter von der ersten Reihe entfernt. So viel Nähe zum Publikum gibt es sonst selten", sagt Red-Hot-Sprecher Simon Meyer. Mit dem Club, der Platz für rund 400 Besucher bietet, ist die Musikverwaltung des Polodrom auch für spontane Anfragen gewappnet. "Wir haben im Club die nötige Technik installiert", so Meyer.

Auffallend viele Coverbands haben sich in diesem Jahr bereits angesagt. Wer denkt, die — verglichen mit einem Star wie Carlos Santana — eher "kleinen Auftritte" wären gezielt geplant, um Konzerte von großen Künstlern zu finanzieren, irrt allerdings. "Die Veranstaltungen sind voneinander unabhängig. Sie finden lediglich am gleichen Ort statt. Wir wollen den Fans verschiedener Musikrichtungen etwas bieten", sagt Meyer.

Mit den notwendigen Sicherheitsbestimmungen hat der Motorradausstatter auf seinem Gelände keine Probleme. "Wir haben für unsere Anlage ein Sicherheitskonzept erstellt, mit dem wir immer arbeiten. Wenn es nötig wird, passen wir es an veränderte Anforderungen an", sagt Simon Meyer.

Noch weiß Simon Meyer nicht, welche Künstler er 2012 in Jüchen erwarten kann: "Wir müssen uns nach den Terminen der Künstler richten." Das sei nicht immer einfach: Topstars sind meist früh ausgebucht — und kommen doch gerne nach Jüchen, siehe Carlos Santana.

(NGZ)
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