Lukaskrankenhaus Arzt vermittelt Wissen über moderne Hörhilfen

Neuss · Wenn bei hochgradig Schwerhörigen kein konventionelles Hörgerät mehr hilft, ist längst nicht Hopfen und Malz verloren. Denn neuartige Techniken und Operationen können verloren gegangenes Hörvermögen wiederherstellen. Zumindest zu einem Teil. Das verspricht Professor Andreas Neumann, Chefarzt der HNO-Klinik am Lukaskrankenhaus Neuss. Er ist einer der renommiertesten Ärzte Deutschlands, die diesen komplexen Eingriff vornehmen, in Nordrhein-Westfalen hat er die größte Zahl dieser Operationen vorzuweisen. Mehr als 30 Männern und Frauen hat er seit dem Jahr 2012 auf diese Weise bereits helfen können. Eine Erfahrung, von der seine HNO-Kollegen aus Südamerika profitieren möchten. Nun hat der Experte auf dem Gebiet der Hörgeräte-Implantate auf einem Kongress der Deutsch-Spanischen HNO-Gesellschaft vor Kollegen aus Mittel- und Südamerika über dieses Thema referiert. "In ganz Lateinamerika gab es bisher nur einige vereinzelte Eingriffe dieser Art", berichtet der Chefarzt. Doch das Interesse an dieser Methode ist groß, weshalb er nun Hilfestellung geleistet hat.

Lukaskrankenhaus: Arzt vermittelt Wissen über moderne Hörhilfen
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Wenn bei hochgradig Schwerhörigen kein konventionelles Hörgerät mehr hilft, ist längst nicht Hopfen und Malz verloren. Denn neuartige Techniken und Operationen können verloren gegangenes Hörvermögen wiederherstellen. Zumindest zu einem Teil. Das verspricht Professor Andreas Neumann, Chefarzt der HNO-Klinik am Lukaskrankenhaus Neuss. Er ist einer der renommiertesten Ärzte Deutschlands, die diesen komplexen Eingriff vornehmen, in Nordrhein-Westfalen hat er die größte Zahl dieser Operationen vorzuweisen. Mehr als 30 Männern und Frauen hat er seit dem Jahr 2012 auf diese Weise bereits helfen können. Eine Erfahrung, von der seine HNO-Kollegen aus Südamerika profitieren möchten. Nun hat der Experte auf dem Gebiet der Hörgeräte-Implantate auf einem Kongress der Deutsch-Spanischen HNO-Gesellschaft vor Kollegen aus Mittel- und Südamerika über dieses Thema referiert. "In ganz Lateinamerika gab es bisher nur einige vereinzelte Eingriffe dieser Art", berichtet der Chefarzt. Doch das Interesse an dieser Methode ist groß, weshalb er nun Hilfestellung geleistet hat.

Die Methode funktioniert über ein Implantat, das unter die Kopfhaut gesetzt wird, sowie ein außen am Kopf liegendes kleines Mikrofon. Anders als bei den bekannten Hörgeräten, werden bei den Implantaten aber nicht die Schallsignale verstärkt. Vielmehr wandeln die Hörhilfen die Geräusche in mechanische Schwingungen um.

Über dem Implantat sitzt außen am Kopf in einem kleinen Magnet das Mikrofon, das den Schall aufnimmt. Der Schall wird zunächst in elektrische Signale umgewandelt, die an das Implantat geleitet werden. Dort werden sie wieder in mechanische Schwingungen umgewandelt - und vom Innenohr dann als akustische Signale erkannt.

(NGZ)
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