Schlossbesichtigung Mit Prinz Charles-Louis De Merode Auf den Spuren der Vergangenheit

Grevenbroich · Zu Gast im Schloss seiner Ahnen war zum Liedberger Schützenfest Prinz Charles-Louis de Merode. Auf Einladung von Liedbergs Burgbesitzer Peter Overlack sah sich Merode dort um, wo im Mittelalter seine Vorfahren als Amtsleute residierten. Merode, selbst Schlossherr in Langerwehe, war begeistert und sagte das auch. "Was Sie hier an Restaurierungsarbeit leisten, ist beeindruckend", lobte der Prinz die Aufbauleistung des bürgerlichen Burgherren Overlack.

 Beim Liedberger Schützenfest hat es sich Prinz Charles-Louis de Merode (2. v.r.) nicht nehmen lassen, das Schloss seiner Ahnen zu besuchen.

Beim Liedberger Schützenfest hat es sich Prinz Charles-Louis de Merode (2. v.r.) nicht nehmen lassen, das Schloss seiner Ahnen zu besuchen.

Foto: L. BERns

Zu Gast im Schloss seiner Ahnen war zum Liedberger Schützenfest Prinz Charles-Louis de Merode. Auf Einladung von Liedbergs Burgbesitzer Peter Overlack sah sich Merode dort um, wo im Mittelalter seine Vorfahren als Amtsleute residierten. Merode, selbst Schlossherr in Langerwehe, war begeistert und sagte das auch. "Was Sie hier an Restaurierungsarbeit leisten, ist beeindruckend", lobte der Prinz die Aufbauleistung des bürgerlichen Burgherren Overlack.

In den vergangenen sieben Jahren hat der Mönchengladbacher Unternehmer die kurkölnische Landesfeste weitestgehend hergerichtet, in Teilen auch wieder aufgebaut. Den Besuch im Liedberger Schloss hatte die Sankt-Sebastianus-Bruderschaft ermöglicht, deren Gast Merode als Schirmherr des Bruderschaftsjubiläums war. So begleiteten Brudermeister Josef Schnock und Schriftführer Michael Götzen den Prinzen bei seinem Rundgang durch die Burg.

Peter Overlack und seine Frau, die Innenarchitektin Ute Overlack, präsentierten die historischen Räume, aber auch die private Wohnung im neu errichteten Vogelsang und den geplanten Bürobereich im aufgebauten Rittersaal. Zu den interessierten Begleitern des adligen Gastes gehörten auch Pfarrer Marc Zimmermann und Bezirksbundesmeister Horst Thoren. Zimmermann, der vor seiner theologischen Ausbildung Architektur studiert hatte, hatte viele Fragen zu baulichen Details - wie der Wandheizung.

Thoren wollte mehr zur künstlerischen Ausstattung des Baus wissen. Ihn faszinierte besonders die imposante Holztreppe in Form einer Giraffe. Ute und Peter Overlack gaben bereitwillig Auskunft und ermöglichten außergewöhnliche Einblicke ins Innenleben der Burg (bis hin zum Himmelbett), aber auch besondere Ausblicke vom hohen Turm aufs dörfliche Liedberg. In drei Jahren will Overlack die Restaurierung abgeschlossen haben. Prinz Merode ist schon jetzt sicher, dass die Aufbauarbeit in Liedberg preisverdächtig ist und will den Bauherrn Overlack für eine Auszeichnung der Deutschen Burgenvereinigung empfehlen.

Der Rundgang durch Dorf und Burg endete mit einem Mahl im Liedberger Landgasthaus.

(NGZ)
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