Scheibenschützen Ausstellung zeigt 600 Jahre Scheibenschützen

Neuss · Auch optisch wollte Michael Schmuck seine Verbundenheit mit den Jubilaren zeigen. Und so trug der Sparkassen-Chef die Krawatte der Scheibenschützen, als er am Mittwochabend die traditionelle Schützen-Ausstellung eröffnete, die die 600-jährige Geschichte der Gesellschaft beleuchtet. Die Ausstellung ist jetzt im Forum der Sparkasse an der Michaelstraße zu sehen. Es sei ein besonderes Jubiläum, "eine halbe Ewigkeit", sagte Schmuck, der Gemeinsamkeiten zwischen Sparkasse und den Scheibenschützen betonte Schmuck erinnerte an den früheren Reichtum der Bruderschaft. Da sei es nur gut, dass die Scheibenschützen heute nicht mehr als Kreditgeber für Rat und Bürgermeister aufträten. "Sie konzentrieren sich auf den sportlichen Wettbewerb und sind keine Konkurrenz für uns", sagte Schmuck.

 Das Königspaar Markus und Susanne Reipen, Scheibenschützenmajor Hans Peter Zils, Lutz Kohlemann mit den Neumitgliedern Michael Schmuck und Stephan Meiser - beide von der Sparkasse.

Das Königspaar Markus und Susanne Reipen, Scheibenschützenmajor Hans Peter Zils, Lutz Kohlemann mit den Neumitgliedern Michael Schmuck und Stephan Meiser - beide von der Sparkasse.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Auch optisch wollte Michael Schmuck seine Verbundenheit mit den Jubilaren zeigen. Und so trug der Sparkassen-Chef die Krawatte der Scheibenschützen, als er am Mittwochabend die traditionelle Schützen-Ausstellung eröffnete, die die 600-jährige Geschichte der Gesellschaft beleuchtet. Die Ausstellung ist jetzt im Forum der Sparkasse an der Michaelstraße zu sehen. Es sei ein besonderes Jubiläum, "eine halbe Ewigkeit", sagte Schmuck, der Gemeinsamkeiten zwischen Sparkasse und den Scheibenschützen betonte Schmuck erinnerte an den früheren Reichtum der Bruderschaft. Da sei es nur gut, dass die Scheibenschützen heute nicht mehr als Kreditgeber für Rat und Bürgermeister aufträten. "Sie konzentrieren sich auf den sportlichen Wettbewerb und sind keine Konkurrenz für uns", sagte Schmuck.

"Scheibenschütze = Herzenssache" lautet das Motto der Ausstellung und zugleich die selbst gewählte Gleichung der Gesellschaft für ihr Jubiläumsjahr. "Eine moderne Interpretation des Bruderschaftsgedankens", findet Scheibenschützenmajor Hans-Peter Zils, der begeistert war über die Vielfalt der Ausstellung. Sie zeige Dinge, "die in der Öffentlichkeit weniger bekannt sind". Etwa die Gründungsurkunde der Scheibenschützen-Gesellschaft, datiert vom 1. November 1415, deren Original im Stadtarchiv liegt. Eine Übersetzung in unsere heutige Sprache erleichtert das Verständnis des ursprünglichen Wortlauts. Gleich daneben, auf einer mittelalterlichen Ansicht von Neuss, sind die damaligen Schießstände der Gesellschaft eingezeichnet. Ihr heutiges Schützenhaus, den "Schievedamm", haben die Scheibenschützen erst vor zwei Jahren renoviert - mit Unterstützung der Sparkasse. Die zentrale Bedeutung des Schießens in der Geschichte der Scheibenschützen zeigen nicht nur Pokale in den Vitrinen, sondern auch eine Schießkladde von 1912, in der beginnend mit dem sogenannten "Osterstutenschießen" die Schießergebnisse aller Bruderschaftsmitglieder der folgenden drei Jahrzehnte festgehalten sind. bene

(NGZ)
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