Gottes Bodenpersonal Die Krippenbauer von St. Michael

Dormagen · Die Holzhütte mit Fachwerkelementen und einem Wassermühlrad sieht gemütlich und stabil aus - ist sie auch. Die Krippenlandschaft in der Kirche St. Michael sieht jedes Jahr anders aus. Seit acht Jahren zuständig für diese Abwechslung und den Aufbau ist Thomas Stude. Der 31 Jahre alte Dormagener hat mit Unterstützung seines Vaters Günter Stude dieses Jahr eine bäuerliche Schwarzwald-Atmosphäre in die Dormagener Pfarrkirche gezaubert.

Die Holzhütte mit Fachwerkelementen und einem Wassermühlrad sieht gemütlich und stabil aus - ist sie auch. Die Krippenlandschaft in der Kirche St. Michael sieht jedes Jahr anders aus. Seit acht Jahren zuständig für diese Abwechslung und den Aufbau ist Thomas Stude. Der 31 Jahre alte Dormagener hat mit Unterstützung seines Vaters Günter Stude dieses Jahr eine bäuerliche Schwarzwald-Atmosphäre in die Dormagener Pfarrkirche gezaubert.

Und das mit viel Liebe zum Detail: So hat die Krippe eine Umrankung aus Weinreben, in den Tannen hocken Vögel, im Gras wachsen Pilze, im Ofen neben dem Krippenhaus "brutzeln" (Plastik-)Hähnchen, eine Katze rollt sich im Gras, beobachtet von einem Esel und einem Schweinchen. Überhaupt die Tiere: Überall sind die Tiere platziert, neben den Schafen der Hirten auch Hunde, Kühe, Eichhörnchen, Kaninchen und sogar eine Schlange, vor der eine Maus kauert... Die Tiere stammen zum Teil aus dem historischen Fundus der Pfarre, wurden restauriert oder speziell gekauft. "Die Familie Stude hat unsere heutige Lebenswirklichkeit gut in die Kirche geholt", lobt Pfarrer Peter Stelten die "Alltagstauglichkeit der Krippe". Und so staunen viele kleine und große Kirchenbewohner über die vielen Einzelheiten an der Krippe, die in rund 30 Stunden aufgebaut worden ist. "Die Freude an der Krippengestaltung ist zu spüren", sagt Pfarrer Stelten. "Ich bin sehr froh, dass neben der offensichtlichen Schönheit auch der theologische Aspekt nicht zu kurz kommt", betont er: "Jesus kommt zu uns in die Welt - hier kann man das buchstäblich sehen." Vor acht Jahren waren es nur vier Quadratmeter, inzwischen sind es 16 Quadratmeter Krippe in St. Michael. Das plätschernde Wasser an der Mühle und am Brunnen wird natürlich während der Gottesdienste abgestellt.

Günter Stude (63), seit kurzem Rentner, hat seinem Sohn, der als Bankkaufmann in Köln arbeitet, auch beim Aufstellen der Weihnachtsbäume geholfen, die nach dem Ende des Dormagener Weihnachtsmarktes ihren Weg vom Rathausplatz nach St. Michael gefunden haben. Die Ideen liefert Thomas Stude, mit seinem Vater wird es dann umgesetzt. "Wir sind ein eingespieltes Team", sagt Thomas Stude. Bis zum 2. Februar soll die Krippe stehenbleiben. "Wir freuen uns über die gute Resonanz der Besucher, manchmal bleiben Kinder und Erwachsene minutenlang stehen", erklärt Thomas Stude, der per Druckschalter auch das Lied "Vom Himmel hoch" erschallen lässt. -cw

(NGZ)
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