Dormagener Künstler Willi Janssen Fröhliche Bilder im jüdischen Gymnasium

Dormagen · Bunt und fröhlich: So sehen die Bilder aus, die der Dormagener Künstler Willi Janßen im jüdischenAlbert-Einstein-Gymnasium in Düsseldorf ausgestellt hat. Insgesamt acht Bilder schmücken verschiedene Räume der Schule, auf denen sowohl Kinder als auch Lehrer viel entdecken können. Dank Michael Szentei-Heise, Verwaltungsdirektor der jüdischen Gemeinde, haben die Bilder ihren Weg in die Schule gefunden. "Ich habe diese Bilder gesehen und fand, dass sie nirgends besser gepasst hätten, als in diese Schule", sagt er. Die Bilder, die die Blickfänger der großen weißen Wände sind, sind farbenfroh und bestehen aus vielen kleinen Einzelmotiven. "Sie spiegeln mein Leben wider. Ich versuche, alles Erlebte auf den Leinwänden festzuhalten", sagt Willi Janßen, der in Düsseldorf geboren ist. Deshalb gibt es auch ein Bild, das er selbst als "70 Jahre NRW" bezeichnet. Darauf sind der Rhein, das Ruhrgebiet, Seen und natürlich die Karnevalszeit zu sehen.

 Der Dormagener Künstler Willi Janßen zeigt das Porträt im Raum von Schulleiter Michael Bock.

Der Dormagener Künstler Willi Janßen zeigt das Porträt im Raum von Schulleiter Michael Bock.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Bunt und fröhlich: So sehen die Bilder aus, die der Dormagener Künstler Willi Janßen im jüdischenAlbert-Einstein-Gymnasium in Düsseldorf ausgestellt hat. Insgesamt acht Bilder schmücken verschiedene Räume der Schule, auf denen sowohl Kinder als auch Lehrer viel entdecken können. Dank Michael Szentei-Heise, Verwaltungsdirektor der jüdischen Gemeinde, haben die Bilder ihren Weg in die Schule gefunden. "Ich habe diese Bilder gesehen und fand, dass sie nirgends besser gepasst hätten, als in diese Schule", sagt er. Die Bilder, die die Blickfänger der großen weißen Wände sind, sind farbenfroh und bestehen aus vielen kleinen Einzelmotiven. "Sie spiegeln mein Leben wider. Ich versuche, alles Erlebte auf den Leinwänden festzuhalten", sagt Willi Janßen, der in Düsseldorf geboren ist. Deshalb gibt es auch ein Bild, das er selbst als "70 Jahre NRW" bezeichnet. Darauf sind der Rhein, das Ruhrgebiet, Seen und natürlich die Karnevalszeit zu sehen.

Auch für die Synagoge hat Janßen ein Bild gemalt. Unter dem Namen "Holocaust" hängt es in dem jüdischen Gotteshaus. Michael Szentei-Heise hat ein Poster des Bildes gesehen und fand es passend und ansprechend. "So entstand die Verbindung zwischen mir und der jüdischen Gemeinde", erklärt Janßen.

An einem Bild sitzt der Dormagener meist vier bis fünf Monate, in denen er viel überlegt, skizziert und verändert. "Erst zeichne ich mit Bleistift, dann mit Kreide, am Ende kommt die Farbe", sagt er. Wichtig für ihn ist, dass die Bilder keine offiziellen Namen haben. Auf ihnen ist so viel zu sehen, dass sie für sich selbst sprechen können. Mit 75 Jahren denkt Janßen noch lange nicht ans Aufhören. "Ich habe noch so viele Ideen, die ich umsetzen möchte", sagt er. Neben Leinwänden, die sich besonders auf sein Leben oder die Umgebung beziehen, gibt es einige, die zur Schule passen. Vor dem Musikraum des Gymnasiums hängt ein Bild, auf dem eine Sammlung von Instrumenten zu sehen ist. "Bei diesem Bild habe ich mir sofort gedacht, dass es super an diese Wand passt", sagt Szentei-Heise.

Auf der Leinwand, die bei Schulleiter Michael Bock im Büro hängt, sind mehrere Menschen zu sehen, bei denen es sich um Bock selbst und um Kollegen handeln könnte. "Ich wollte viele Menschen, viele Charaktere mit viel Farbe malen. Mit der Zeit ist dann aufgefallen, dass eine Person dem Herrn Bock schon ähnlich sieht, darum hängt das jetzt hier", sagt Janßen. Der 75-Jährige wollte in diesem Bild das Multikulturelle betonen. Seit der Eröffnung des Albert-Einstein-Gymnasiums hängen die Werke von Janßen an den Wänden der Schule und sollen dort auch fortan bleiben. Insa Menzel

(NGZ)
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