Karnevalszug Gohr/Broich Fröhliches Treiben mit Effekten und mehr als 500 Jecken

Dormagen · Wieder einmal wurde es gestern auf dem sonst so ruhigen Kirchplatz richtig laut, denn der alljährliche Rosenmontagszug trieb eine Vielzahl an Karnevalsfreudigen auf die Straßen von Gohr und Broich.

 Wo ist der böse Sheriff von Nottingham? In Gohr und Broich hätte er es gestern gleich mit einer ganzen Reihe Robin Hoods zu tun bekommen.

Wo ist der böse Sheriff von Nottingham? In Gohr und Broich hätte er es gestern gleich mit einer ganzen Reihe Robin Hoods zu tun bekommen.

Foto: Georg Salzburg

Über eine Stunde lang liefen rund 500 Teilnehmer beim Zug mit. Damit nahmen in diesem Jahr so viele Jecken wie noch nie zuvor an dem närrischen Geschehen teil. Insgesamt waren 18 Gruppen präsent, mit immerhin fünf großen Wagen. Somit ließ sich einer mehr als noch im vorigen Jahr zählen.

Seit der Gründung der Gruppe "Kamellezoch" im Jahre 1969 gingen deren Mitglieder nun zum 48. Mal im Rosenmontagszug mit. Und für die "Turfgrafen" stellte der diesjährige Marsch sogar eine Art kleines Jubiläum dar, da sie zum 40. Mal dabei waren. "D'r Zoo vom Weidenstraßweg" eröffnete das närrische Geschehen mit einem tierischen Aufmarsch. Gefolgt von mehreren Kleingruppen, nahmen in diesem Jahr wieder einmal die Neusser Jecken mit ihrer traditionsreichen "Arche Noah" am närrischen Geschehen teil. Bereits seit mehreren Jahren sind sie fester Bestandteil des örtlichen Zuges. Neben zahlreichen weiteren Tiergruppen sorgten auch die "Punks" und die rollende "80er Party" für einen Hingucker. Einen Höhepunkt stellten in diesem Jahr wieder einmal die eigenen Großwagen der Turfgrafen und des Broicher "Kammellezochs " dar. Sie hatten für einen ordentlich Kamelleregen gesorgt. Auch die anderen Zugteilnehmer konnten mit ausreichend Kamelle die wartende Massen beglücken.

Außer mit der närrischen Musik heizten die Jecken ihre Stimmung samt der ihrer Anhänger mit diversen Effekten an: Nebelmaschinen an Großwagen sowie Seifenblasen-Maschinen und glitzernde Konfetti-Kanonen an kleineren Wagen ließen die Zuschauer ordentlich jubeln. Nach über einer Stunde Fußmarsch trafen die Zugteilnehmer unter dem Beifall der Zuschauer am Endpunkt der Strecke ein. Wie üblich ließen die Narren den fröhlichen Umzug bei der "Noh-däm-Zoch-Party" ausklingen. Carolin Eckel

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort