Kammerorchester Kaarst Heinz Klaus' letztes Mal

Neuss · Wenn das Kaarster Kammerorchester am Sonntag, 6. November, um 17 Uhr sein Herbstkonzert im Atrium des Rathauses spielt, dann ist es das letzte Mal, dass es unter der Leitung von Heinz Klaus stattfindet. Nach fünf Jahren zieht sich der Dirigent aus privaten Gründen aus dem Kammerorchester zurück. Schweren Herzens habe man seine Entscheidung aufgefasst, schreiben die Verantwortlichen des Kammerorchesters. Schließlich habe Klaus den Konzerten eine neue Qualität gegeben und immer wieder "musikalische Schätzchen ausgegraben".

 Gegenwart und Zukunft auf einem Bild: Heinz Klaus mit seiner Nachfolgerin Gabriele Nußberger.

Gegenwart und Zukunft auf einem Bild: Heinz Klaus mit seiner Nachfolgerin Gabriele Nußberger.

Foto: Georg Salzburg

Wenn das Kaarster Kammerorchester am Sonntag, 6. November, um 17 Uhr sein Herbstkonzert im Atrium des Rathauses spielt, dann ist es das letzte Mal, dass es unter der Leitung von Heinz Klaus stattfindet. Nach fünf Jahren zieht sich der Dirigent aus privaten Gründen aus dem Kammerorchester zurück. Schweren Herzens habe man seine Entscheidung aufgefasst, schreiben die Verantwortlichen des Kammerorchesters. Schließlich habe Klaus den Konzerten eine neue Qualität gegeben und immer wieder "musikalische Schätzchen ausgegraben".

Von 1976 bis 1980 übernahm Klaus die Leitung der "Camerata Intrada Luzern", einem Kammerorchester aus Studenten und jungen Berufsmusikern. Sein erstes Festengagement führte ihn 1978 ans Musiktheater nach Biel. Ab 1984 folgten Engagements als Chordirektor und Kapellmeister an den Städtischen Bühnen Regensburg, als Musikdirektor des Stadttheaters Lüneburg und als Chordirektor und Kapellmeister an den Städtischen Bühnen Osnabrück. Ab 1997 war Klaus bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2010 Chordirektor und Kapellmeister an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach.

Mit Gabriele Nußberger steht bereits seine Nachfolgerin fest. Beim kommenden Herbstkonzert wird sie die Solo-Violine im Bach-Doppelkonzert spielen. Nach dieser Vorstellung wird sie als Dirigentin aktiv sein. Nach eigenen Angaben legt Nußberger besonderen Wert auf die "historische Aufführungspraxis". Auf dem Programm des Herbstkonzertes stehen ein Divertimento von Mozart und ein Konzert von Telemann für Streicher. Aus den beiden Händel-Opern Xerxes und Alcina wird ein musikalischer Auszug vorgestellt, gekrönt mit Arien vorgetragen von der Mezzo-Sopranistin Andrea Konings.

Der Abend wird mit dem Doppelkonzert für Violine und Oboe, auch bekannt als Konzert für 2 Cembali von Johann Sebastian Bach, ausklingen. Solistin ist neben Gabriele Nußberger (Violine) Ina Stock (Oboe). Das Kammerorchester Kaarst gehört seit nunmehr 27 Jahren zur musikalischen Landschaft der Stadt Kaarst, die das Orchester auch in diesem Jahr unterstützt. Karten gibt es im Vorverkauf beim Kulturamt unter 02131 987223, in Zimmer 104, Montag-Freitag von 8.

30-12 Uhr und an der Konzertkasse für zehn Euro, ermäßigt sechs Euro.

(NGZ)
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