Bauverein Kohlenmonoxid-Warnmelder für rund 2000 Wohnungen

Neuss · Der Neusser Bauverein investiert in die Sicherheit seines Wohnungsbestandes. "In rund 2000 Wohnungen des Bauvereins wird mit einer Gastherme geheizt, diese werden wir jetzt alle zusätzlich mit einem Kohlenmonoxid-Warnmelder ausstatten", erklärt Frank Lubig, Vorstandsvorsitzender des Neusser Bauvereins, in einer Mitteilung.

 Frank Lubig ist Vorstandsvorsitzender des Bauvereins.

Frank Lubig ist Vorstandsvorsitzender des Bauvereins.

Foto: Bauverein

Während Rauchmelder in einer Wohnung Pflicht seien und Leben retten können, gebe es ein solches Gesetz beim Betrieb von Gasthermen nicht. "CO-Warnmelder können aber genauso Leben retten, denn Kohlenmonoxid-Vergiftungen in einer Wohnung sind vermeidbar", betont Lubig. Kohlenmonoxid (CO) ist ein gefährliches Gas: Denn es ist geruch-, farb- und geschmacklos, es reizt die Atemwege nicht.

"Wer sich damit vergiftet, merkt es nicht und fällt ins Koma. Ohne rechtzeitige Rettung drohen Hirnschäden oder sogar der Tod", teilt der Vorstandsvorsitzende mit.

Auslöser für einen Kohlenmonoxid-Unfall kann zum Beispiel eine beschädigte Gastherme oder falsches Verhalten der Bewohner sein. Es komme immer wieder vor, dass Zugluftschlitze in den Türen zu den Räumen mit Gasthermen dauerhaft abgedeckt werden. Im schlimmsten Fall könne dann nicht mehr genügend Luft nachströmen, so dass die Konzentration an Kohlenmonoxid lebensgefährlich werde. "Glücklicherweise ist es bisher nicht zu einem CO-Unfall in unseren Wohnungen gekommen, und das soll auch so bleiben. Daher investiert der Neusser Bauverein jetzt rund 60.000 Euro in die Sicherheit durch den fachgerechten Einbau von CO-Warnmeldern - für unsere Mieter ist Maßnahme kostenfrei", betont Frank Lubig.

Zum Bestand des Neusser Bauvereins gehören insgesamt 6788 Wohneinheiten in 859 Häusern. Darin leben rund 21.000 Mieter. Weitere Wohnungen sind geplant.

(NGZ)
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