Lieblingsorte Künstler liebt die Mühlen in seiner Stadt

Grevenbroich · Der Maler und Bildhauer Jörg Schröder hat seit 1989 sein Atelier an der Montanusstraße. Ein passendes Haus für die Erstellung seiner Kunstobjekte mitten in der Stadt zu finden, sei für ihn ein echtes Glück gewesen: "Grevenbroich ist eine gute Stadt, um mich als Künstler zu verwirklichen", sagt der 54-Jährige, der auch den Schützenturm an der Karl-Oberbach-Straße entworfen hat. Besonders schätze er, dass man hier neben dem schönen Stadtkern auch schnell in die Natur eintauchen kann. In Königshoven geboren und in Grevenbroich aufgewachsen, kennt der Künstler die schönsten Gegenden der Stadt. Immer wieder hält er diese auch in seinen Bildern fest.

Ober- und Untermühle Wevelinghoven Die Verbundenheit mit diesem Ort geht für den Jörg Schröder bereits einige Jahre zurück "Dort habe ich damals mein erstes Atelier gehabt", erinnert er sich. Wie das mit der ersten eigenen Wohnung so sei, habe er an diesen Ort sehr schöne Erinnerungen. Dort, direkt an der Mühle, habe er zu den verschiedenen Jahreszeiten die Natur beobachten können. "Leider haben viele Bäume durch die Stürme in den vergangenen Jahren dort gelitten", bedauert er. Damals hätten dort jedoch noch viele gestanden. So seinen viele Bilder an der Mühle entstanden.

Das Schloss Hülchrath Die Landesburg ist für den Künstler wohl einer der romantischsten Orte der Stadt und habe ihn stark geprägt. Sowohl in Hülchrath als auch in der Parkanlage von Schloss Dyck habe er schon in seiner Kindheit viel Zeit verbacht.

Die Kamper Mühle Die Brücke, die Stadt und Schloss miteinander verbindet ist für Jörg Schröder immer noch einer seiner Lieblingsplätze. Nicht weit von seinem Atelier genießt er von dort den Blick auf die Erft. Besonders im Herbstlicht eingetaucht sei die Kamper Mühle einer der schönsten Orte. "Wenn man Glück hat, schwimmern dort auch mal Schwäne vorbei", erzählt er. Die Verbundenheit zur Erft, komme nicht von ungefähr. "Meine Großeltern sind schon in Grevenbroich aufgewachsen", berichtet Schröder. Als Kind sei er mit seinem Großvater oft Angeln gewesen, erinnert er sich. Bereits dort hätten ihn die Nebeldarstellungen über dem Wasser inspiriert. Mit seinem Vater sei er regelmäßig die Erft abgelaufen. Auch Vater und Großvater seien sehr naturverbunden gewesen.

Kloster Langwaden An das Kloster hat Schröder ähnlich viele Erinnerungen, wie an das Schloss Hülchrath. In seinem Buch "Malerisches Grevenbroich" ist das Kloster so auch zu einem wiederkehreden Motiv geworden.

Die Petrus Kapelle Das kleine Gotteshaus auf der Königshovener Höhe, ganz in der Nähe seines Geburtsortes Königshoven, ist für Jörg Schröder immer noch ein beliebter Rückzugsort. Mehrmals im Jahr komme er dorthin, um abzuschalten und zu zeichnen. Dort, wo seit 2004 die Petrus-Kapelle steht, hat ein Kloster gestanden. In Königshoven ist er 1962 geboren. ebu

(NGZ)
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