Wohnstift St. Martinus Wevelinghoven Monsignore Assmann segnet neues Seniorenhaus

Grevenbroich · Die Segnung eines neuen Seniorenstiftes - das ist schon etwas ganz Besonderes. Und sicher würden sich auch diejenigen darüber freuen, die schon vor etlichen Jahrzehnten ein Seniorenhaus in Wevelinghoven etabliert hatten. Dass zwei Persönlichkeiten aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts allerdings bei der Einweihung des brandneuen Seniorenstiftes St. Martinus am Klosterweg plötzlich im Saal stehen - damit hätte gestern wohl keiner der rund 200 Besucher gerechnet.

 Monsignore Guido Assmann segnet mit Hilfe der Einrichtungsleiterin Nadja Pienkowski 95 kleine Holzkreuze, die in den Zimmern und Wohnungen des neuen Seniorenstiftes aufgehängt werden sollen.

Monsignore Guido Assmann segnet mit Hilfe der Einrichtungsleiterin Nadja Pienkowski 95 kleine Holzkreuze, die in den Zimmern und Wohnungen des neuen Seniorenstiftes aufgehängt werden sollen.

Foto: berns

Zugegeben: Tote wurden zwar nicht wiederbelebt. Aber zwei Schauspieler begleiteten humorvoll die Einweihungsfeier als die Geschwister Maria und Johann-Heinrich Kruchen. Diese Geschwister hatten bereits 1866 durch eine Schenkung den Bau eines Heimes für Menschen mit Pflegebedarf in Wevelinghoven ermöglicht. Heute steht an der gleichen Stelle das neue Seniorenhaus St. Martinus, das eine Einrichtung der St.-Augustinus-Kliniken ist.

"Die Einweihung ist für uns die Krönung des gesamten Projekts", sagte Geschäftsführer Thilo Spychalski, der gestern neben Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Bürgermeisterin Ursula Kwasny auch einige Vertreter des Glaubensordens wie etwa Schwester Praxedis begrüßen durfte. Monsignore Guido Assmann und Pater Bruno Robeck vom Kloster Langwaden hatten zuvor eine Messe in St.

Martinus gehalten. Assmann segnete das neue Gebäude und 95 hölzerne Kreuze, die jetzt in den 80 Pflege-Zimmern und in den 15 Wohnungen für betreutes Wohnen aufgehängt werden sollen. Zwei Drittel des Hauses sind schon belegt. "Mit dem neuen Angebot schließen wir eine Versorgungslücke", betonte Geschäftsführerin Christa Bruns. (cka)

(NGZ)
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