Kinderschutzbund Dormagen Nikolaus zieht Dormagener Kinder in seinen Bann

Dormagen · Gespannt warten die Mädchen und Jungen mit Laternen in der Hand am Lagerfeuer auf dem Helmut-Schmidt-Platz auf den "Heiligen Mann", der dieses Jahr nicht in einer schlitten-ähnlichen Kutsche, sondern einem Alfa Cabrio anrauschte. Denn die Kutsche musste kurzfristig ersetzt werden, wie Vertreter der Dormagener Ortsgruppe des Deutschen Kinderschutzbundes erklärten, die den Nikolausumzug veranstaltete.

Alle Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter waren eingeladen, mit ihren Laternen dem Nikolaus in seinem Gefährt den Weg zu leuchten. Der kurze Lichterzug durch die Innenstadt wurde vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehrbegleitet, der zuvor schon Adventslieder angestimmt hatte. Am Historischen Rathaus begrüßte Michael Dries vom Vorstand des Dormagener Kinderschutzbundes die kleinen und großen Teilnehmer: "So viele Leute hatten wir wohl noch nie da", sagte er angesichts des dicht gefüllten Rathausplatzes. Er bedankte sich bei den Partnern wie der mitveranstaltenden Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen. Bürgermeister Erik Lierenfeld bat die Kinder um ein Lied für den Nikolaus, so sangen sie ein vielstimmiges "Morgen kommt der Nikolaus", bevor er sich beim Kinderschutzbund bedankte, dessen Bundes-Präsident, Dormagens Ehrenbürger Heinz Hilgers, ebenfalls beim Nikolausumzug dabei war - "er hatte - nach dem Nikolaus" die weiteste Anreise", sagte Lierenfeld lachend.

Nachdem der Nikolaus (Herbert Kuth) die Geschichte vorgetragen hatte, wieso die Schuhe am Nikolausabend herausgestellt werden - und am Morgen mit Süßigkeiten gefüllt sind, verteilten er und die Vorstandsmitglieder des Kinderschutzbundes um Antje Pfister und Sabine Sehnem von der Bühne des Weihnachtsmarktes 300 prall gefüllte Nikolaustüten an die glücklich strahlenden Kinder. Die Tüten enthielten einen fair gehandelten Schoko-Nikolaus, Obst und Plätzchen. Warum dieser besondere Schoko-Nikolaus hilft, dass Kinder in anderen Ländern besser leben, erklärte der Bürgermeister auf einer Karte. Da die Teilnehmerzahl erheblich höher lag als sonst, gab es nicht genügend Tüten. Antje Pfister holte Karussell-Marken, Stadtmarketingleiter Thomas Schmitt mit dem Bürgermeister noch Tüten von der Baumschmück-Aktion der SWD, City-Offensive und RTR Event, um die 20 Kinder noch zu bedenken. cw-

(NGZ)
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