Kg "blau Rot Gold" "Nüsser för Nüsser": Goldnuss für Novesia

Neuss · Da hatte Reiner Franzen ganz schön was "angerichtet". Als Sitzungspräsident der KG "Blau Rot Gold" und Chefkoch der Künstlervereinigung "Kappesköpp" zauberte er zum traditionellen "Nüsser för Nüsser" ein Menü, das die närrischen Gäste im Thomas-Morus-Haus ein ums andere Mal von den Stühlen riss. Und als Sahnehäubchen obendrauf das Neusser Prinzenpaar Dieter III. und seine Novesia Anita I. Beide mit ansteckender Fröhlichkeit und beachtenswertem Sitzfleisch. Dafür gab es als Gastgeschenk eine Prinzenrolle und Novesia Goldnuss.

 Heimspiel: Die Tanzgarde der Karnevalsgesellschaft "Blau Rot Gold" hatte bei "Nüsser för Nüsser" ihren großen Auftritt. Durch das Programm führte Christian Pieper, der für Reiner Franzen eingesprungen war.

Heimspiel: Die Tanzgarde der Karnevalsgesellschaft "Blau Rot Gold" hatte bei "Nüsser för Nüsser" ihren großen Auftritt. Durch das Programm führte Christian Pieper, der für Reiner Franzen eingesprungen war.

Foto: A. Woitschützke

Da hatte Reiner Franzen ganz schön was "angerichtet". Als Sitzungspräsident der KG "Blau Rot Gold" und Chefkoch der Künstlervereinigung "Kappesköpp" zauberte er zum traditionellen "Nüsser för Nüsser" ein Menü, das die närrischen Gäste im Thomas-Morus-Haus ein ums andere Mal von den Stühlen riss. Und als Sahnehäubchen obendrauf das Neusser Prinzenpaar Dieter III. und seine Novesia Anita I. Beide mit ansteckender Fröhlichkeit und beachtenswertem Sitzfleisch. Dafür gab es als Gastgeschenk eine Prinzenrolle und Novesia Goldnuss.

Es ist alljährlich die erste Karnevalssitzung im närrischen Kalender, die "Blau Rot Gold" mit großem Zuspruch veranstaltet. Einen Karnickelstall, so nannte ein Büttenredner den Saal - denn der sei ja rammelvoll mit schmuck uniformierten Abordnungen einzelner Karnevalsgesellschaften wie auch Scharen von Vampiren, Cowboys, Clowns und Piraten. Und einem Sitzungspräsidenten Christian Pieper. Dersprang kurzfristig für den erkrankten Reiner Franzen ein und meisterte diese Aufgabe souverän und launig. Er hatte sofort die Lacher auf seiner Seite, als er Tanzmädchen Josi fragte, wie alt sie denn nun sein. "Fünf", antwortete die Kleine kess. Und was willst du mal werden" "Zehn", so die prompte Antwort. Eine hervorragende Vorlage für das "Duo S+Z", Jürgen Schmitz und Werner Zok. Für beide gilt die Bezeichnung karnevalistische Urgestein, die mit ihren lokalen Zwiegesprächen an politische Rekeleien des von vielen vermissten Nüsser Ovends erinnern. Ihre Forderung: Wir wollen eine Sahara-Koalition - alle in die Wüste schicken.

Wie Franzen musste auch der im Programm angekündigte "Lustige Jo" das Bett hüten. Doch das musikalische Humoristenduo "Die Heijopais" war alles andere als ein Ersatz. Es begeistert seit Jahren die Jecken mit Stimmung nach Noten. Energiebündel Thilly Meester, der "Kistedüvel", wirbelte temperamentvoll über die Bühne, erzählte von ihrem "Häbbert" und konnte über sich selbst lachen. Ihr spendierte das Publikm die erste Rakete des Abends. Die Kappesköpp sind stolz auf ihre Eigengewächse, unter denen der "Tulpenheini" aus Belgien die Ausnahme ist. Man schätzt sein Nonstop-Witze-Feuerwerk; wenn man ihn akustisch nur besser verstanden hätte. Bei Hans-Peter Johnen, einer musikalischen Stimmungskanone, gab es damit keine Probleme. Überraschung und letzter Glanzpunkt eines Abends mit fünf Stunden Programm war die starke Bergheimer Torwache. Rolf Hoppe

(NGZ)
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