Leichtathletik-Weltmeister und Paralympics-Sieger David Behre hat die Schulklasse der Horst-Wackerbarth-Gruppe des Raphaelshauses in Dormagen besucht und über sein Leben als Profisportler berichtet. Er wurde kurz vor seinem 21. Geburtstag bei einem fast tödlichen Unfall von einem Zug erfasst und hat dabei seine beiden Füße verloren. Schon während des Aufenthalts im Krankenhaus setzte sich selbst hohe Ziele, nachdem er einen Bericht über den ebenfalls unterschenkelamputierten Oscar Pistorius sah. Da hatte er noch nicht einmal auf Prothesen gestanden.

Es war ein ereignisreiches, spannendes und auch emotionales Treffen für die zehn- bis 14-jährigen Jungs, denen Behre versprach, dass sie ihn noch vor der WM 2017 in London zum Training bei Bayer Leverkusen besuchen dürfen. Auch das Lehrerteam um Michael Schneider und Bernadette Nix ist tief beeindruckt von den Schilderungen: "Er zeigt allen, was er trotz seines Handicaps erreichen kann." Nicht nur in seinem Buch "Sprint zurück ins Leben" geht Behre offen mit seiner Behinderung um. Ein Schüler sagte: "Ich finde es krass, dass David so offen und ehrlich war, obwohl wir ihn nicht kennen. Ich finde es super, dass wir ihn noch mal sehen!"