Fünf Lieblingsorte Schon seit 50 Jahren in der Turnhalle zu Hause

Grevenbroich · Wenn er zu seinem Lieblingsort im Stadtgebiet will, muss Franz-Josef Weihrauch nicht in die Ferne schweifen. Der 57 Jahre alte Präsident des Turnvereins Allrath bleibt dann einfach zu Hause.

 Franz-Josef Weihrauch auf dem Allrather Platz. Von dort aus hat einen guten Blick auf seine Lieblingsorte - die Turnhalle und die alte Grundschule.

Franz-Josef Weihrauch auf dem Allrather Platz. Von dort aus hat einen guten Blick auf seine Lieblingsorte - die Turnhalle und die alte Grundschule.

Foto: L. Berns

Wenn er zu seinem Lieblingsort im Stadtgebiet will, muss Franz-Josef Weihrauch nicht in die Ferne schweifen. Der 57 Jahre alte Präsident des Turnvereins Allrath bleibt dann einfach zu Hause.

Sein schmuckes Heim an der Neurather Straße ist sein Lebensmittelpunkt, dort kommt die Familie zusammen, dort wird Urlaub im heimischen Garten gemacht. Dabei lässt sich gut entspannen - zum Beispiel vom Job, den der 57-Jährige beim Rhein-Kreis Neuss erledigt. Weihrauch ist Regionalgebietsleiter beim Amt für Umweltschutz.

Das Zuhause An der Neurather Straße, am Ortsausgang von Allrath, liegt das Haus der Weihrauchs. "Dort fühle ich mich sauwohl", sagt der 57-Jährige. Vom Küchenfenster aus hat er einen herrlichen Blick auf die Vollrather Höhe, im Frühling und Sommer wird er vom Zwitschern der Vögel geweckt. "Das geht schon gegen 4.30 Uhr los - einfach toll", schwärmt Franz-Josef Weihrauch. Seinen Garten hat er mit einem stattlichen Pool ausgerüstet, der auch in den Wintermonaten genutzt wird - nämlich dann, wenn sich Weihrauch mit seiner Frau Irmgard nach einem Gang in der heimischen Sauna abkühlt.

Die Turnhalle In der Allrather Turnhalle ist Franz-Josef Weihrauch groß geworden. Im Alter von sieben Jahren trat er in den Turnverein ein, dem er bis heute die Treue gehalten hat. Schon seit 38 Jahren ist er im Vorstand. "Die Turnhalle liegt uns sehr am Herzen, wir hegen und pflegen sie", sagt Weihrauch. 2011 hat der Verein das städtische Gebäude kräftig erweitert, für 220.000 Euro aus dem Konjunkturpaket wurde die Halle komplett saniert und um einen Sozialtrakt erweitert. Mehr als 60.000 Euro investierte der Verein selbst in dieses Projekt.

Die Grundschule Gleich neben der Turnhalle liegt die ehemalige Allrather Grundschule, die zurzeit zu einer Art Dorfzentrum ausgebaut wird. Der Turnverein wird dort einen Fitness- und Gymnastikraum eröffnen, das Tambourkorps wird ebenso eigene Räume beziehen wie eine Malschule und die Band "Buzz Bravos". Zudem wird die Dorfgemeinschaft "Allrath aktiv" in dem Gebäude einen Jugendtreff anbieten. Einen Namen für das Haus gibt es auch schon "FASA" - das steht kurz für "Forum Alte Schule Allrath". "Das Haus gehört zu meinem absoluten Lieblingsorten im Dorf, weil dort die Vereine an einem Strang ziehen, um gemeinsam etwas für die Allgemeinheit zu schaffen", sagt Weihrauch. Der Mietvertrag mit der Stadt soll im Juni unterzeichnet werden - dann geht's los.

Die Kneipe In der Gaststätte "Struppe's" fühlt sich Franz-Josef Weihrauch wohl: "Gemütliche Atmosphäre, sehr nette Wirtsleute, gutes Essen und gepflegte Getränke, fasst der 57-Jährige die Vorzüge der Kneipe zusammen. Und: "Endlich haben wir wieder eine Gaststätte, in der sich die Schützenzüge treffen können", sagt Weihrauch.

Die Anhöhe Landschaftliches Highlight in der Umgebung seines Heimatdorfes ist eine Anhöhe am Gut Krahwinkel. Dort legt das Ehepaar Weihrauch gerne einmal eine Pause beim gemeinsamen Walken ein. "Von der Höhe aus hat man einen tollen Ausblick über Allrath bis ins Bergische Land", sagt Weihrauch: "Die kann ich jedem empfehlen."

(NGZ)
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