Unges Pengste Stimmungsvoller Silberputz zum Festauftakt

Grevenbroich · Der Silberputz war, wie Unges Pengste werden soll: stimmungsvoll. Zwei wohlgelaunte Majestäten (Axel Manns und Patrick Steffens) nutzten den letzten Vorbereitungsabend, um mit Vorständen und Offizieren anzustoßen und sich - von Juwelier Armin Kloeters mit dem geputzten Silber ausgestattet - hochleben zu lassen. Zunächst tagten beide Bruderschaften getrennt, um später dann in vereinter Runde im Saal "Schmitten" Einigkeit und Tradition zu feiern.

 Silberputzer Armin Kloeters (links) hat gute Arbeit geleistet: König Axel Manns, Sebastianer-Präsident Peter Schlösser und Oberst Rolf Winkens sind mit dem Ergebnis zufrieden.

Silberputzer Armin Kloeters (links) hat gute Arbeit geleistet: König Axel Manns, Sebastianer-Präsident Peter Schlösser und Oberst Rolf Winkens sind mit dem Ergebnis zufrieden.

Foto: Jörg Knappe

Der Silberputz war, wie Unges Pengste werden soll: stimmungsvoll. Zwei wohlgelaunte Majestäten (Axel Manns und Patrick Steffens) nutzten den letzten Vorbereitungsabend, um mit Vorständen und Offizieren anzustoßen und sich - von Juwelier Armin Kloeters mit dem geputzten Silber ausgestattet - hochleben zu lassen. Zunächst tagten beide Bruderschaften getrennt, um später dann in vereinter Runde im Saal "Schmitten" Einigkeit und Tradition zu feiern.

Sebastianer-König Axel Manns formulierte für alle die Festwünsche: "Sonne satt, Brauchtum pur." Sein Trinkspruch: "Lott loope." Dem folgten die Brauchtumsfreunde gerne, zumal Majestäten wie Schausteller (Sven Tusch und Volker Kallenberg) ihre traditionellen Bierrunden gaben. Die beiden Präsidenten Peter Schlösser (Sebastianer) und Steffen Cremer (Katharina-Junggesellen) gaben sich zuversichtlich, dass das Fest wieder Zehntausende ins Städtchen locken werde. Sie erwarten vor allem zu den Kultpartys mit Booster am Samstag und Wallstreet am Sonntag sowie zum Feuerwerk am Samstagabend (22.45 Uhr) besonderen Andrang im Festzelt und auf dem Kirmesmarkt am Matthias-Hoeren-Platz. Das Musikprogramm bietet, so Inspizient Tim Müller, das breite Spektrum von Oldies bis hin zur Blasmusik. Rund 100.000 Euro bringen die Korschenbroicher Bruderschaften für ihr Jahresfest auf. Die Kosten werden durch Partner wie Zeltwirt, Schausteller, Bolten-Brauerei und Spenden finanziert.

"Die Spendenbereitschaft", versichert der Beauftragte Ralf Heinrichs, "ist groß." Probleme bereiten den Schützen aber die immer vielfältigeren Auflagen, mit denen die Genehmigungen zum Jahresfest Unges Pengste verbunden werden. "Selbst in einer brauchtumsnahen Stadtverwaltung wie Korschenbroich haben die Bescheide schnell einen Umfang von fünf und mehr Seiten", sagt Bezirksbundesmeister Horst Thoren. Der Korschenbroicher Schützenchef will die Politikerrunde beim traditionellen Empfang am Pfingstmontag nutzen, um für weniger Bürokratie und vereinfachte Verfahren zu werben.

Gefeiert wird fünf Tage: Unges Pengste beginnt heute, 18 Uhr, mit dem Fassanstich durch Bürgermeister Marc Venten am Festzelt. Zuvor absolvieren die Schützen ihre Maienfahrt. Die Karussells auf dem Matthias-Hoeren-Platz drehen sich bereits ab 14 Uhr. Um 16 Uhr verkünden die Glocken von St. Andreas: "Vom hohen Turm es beiert, Unges Pengste wird gefeiert." (tho)

(NGZ)
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