30. Zunfttreffen Zonser Nachtwächter waren zu Gast in Osttirol

Dormagen · Jetzt kennen auch die Österreicher die Nachtwächter aus der Zollfeste Zons: Hoch in den Tiroler Bergen nahmen die beiden Zonser Nachtwächter Hermann Kienle und Karl-Heinz Stumps jetzt am 30. Treffen der Europäischen Nachtwächter- und Türmerzunft teil. 2014 waren 110 Nachtwächter und Türmer bei dieser Veranstaltung in Zons zusammengekommen. Der damalige Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann hatte als Schirmherr die "Sicherheitsfachleute" aus sechs Nationen begrüßt und sich beim Organisationsteam um Kienle, der die Tradition der Nachtwächter in Zons 2004 wiederbelebt hatte, bedankt.

Sie genossen die einzigartige Gebirgskulisse: Die Zonser Nachtwächter Hermann Kienle (M.) und Karl-Heinz Stumps (2. v. r.) mit Zunftbrüdern aus Engen und Bischofszell.

Sie genossen die einzigartige Gebirgskulisse: Die Zonser Nachtwächter Hermann Kienle (M.) und Karl-Heinz Stumps (2. v. r.) mit Zunftbrüdern aus Engen und Bischofszell.

Foto: Stadt

Jetzt kennen auch die Österreicher die Nachtwächter aus der Zollfeste Zons: Hoch in den Tiroler Bergen nahmen die beiden Zonser Nachtwächter Hermann Kienle und Karl-Heinz Stumps jetzt am 30. Treffen der Europäischen Nachtwächter- und Türmerzunft teil. 2014 waren 110 Nachtwächter und Türmer bei dieser Veranstaltung in Zons zusammengekommen. Der damalige Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann hatte als Schirmherr die "Sicherheitsfachleute" aus sechs Nationen begrüßt und sich beim Organisationsteam um Kienle, der die Tradition der Nachtwächter in Zons 2004 wiederbelebt hatte, bedankt.

Die Versammlung fand dieses Mal im idyllischen Dorf Obertilliach auf 1450 Meter Höhe in Osttirol, fast an der Landesgrenze zu Italien, statt. Bei Wintersportlern ist der Ort unter anderem als Trainingslager für die deutschen und österreichischen Nationalmannschaften im Biathlon bekannt. Das Dorf, dessen Gemeinderat elf Mitglieder hat, liegt inmitten einer einzigartigen Naturkulisse zwischen den Hohen Tauern und den Dolomiten. "Von seinen 700 Bewohnern sind mehr als 100 Musikanten. In Tirol wird insbesondere die Instrumentalmusik für Kinder und Jugendliche staatlich gefördert", berichtet Kienle. Davon erhielten auch die Nachtwächter bei ihrem Aufenthalt einen lebendigen Eindruck. Nach einem zünftigen Abend mit heimischer Blasmusik fand in der Provinzhauptstadt Lienz ein Empfang beim Bürgermeister statt. Dort traten die Nachtwächter und Türmer in der Innenstadt auf und stellten unter viel Beifall ihre Heimatorte vor. Später zogen sie in Gruppen durch die Gaststätten und Pensionen in Obertilliach. Nach der Zunftsitzung führte ein Ausflug auf den mehr als 2300 Meter hohen Golzentipp. Traditionell endete das Treffen mit einem ökumenischen Gottesdienst, der durch eine 70-köpfige Musikkapelle begleitet wurde, und der Übergabe der Standarte an den Ausrichter 2018: Schwarzenberg im Erzgebirge. Nach dem Ehrensalut der Gebirgsjäger aus Obertilliach sangen die 100 Nachtwächter und Türmer die Hymne ihrer Zunft, zu der Nachtwächter aus neun europäischen Ländern gehören. Der Schlusssatz lautet: "Freundschaft zwischen Menschen schafft Frieden für die Welt". "Das Treffen war wieder ein Zeugnis der Völkerverbindung", so Kienle. cw-

(NGZ)
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