Rhein-Kreis Neuss Süßes von Haribo in Schwarz-Rot-Gold
Neuss · Zur Fußball-Weltmeisterschaft gehören die passenden Süßigkeiten - etwa von der Firma Haribo, die in Neuss das Maom-Werk betreibt. In direkter Nachbarschaft befindet sich ein Outlet-Verkauf des Unternehmens - mit vielen Produkten zur WM.
Die Theke für die Selbstzusammenstellung im Neusser Haribo-Fabrikverkauf ist ein Paradies für jeden Liebhaber von Süßigkeiten. An 100 Fächern der "Candy-Bar" können die Kunden ihre persönliche Tüte füllen. Nicht selten gehen sie dabei mit mehreren Kilo nach Hause. Zur laufenden Fußball-Weltmeisterschaft bietet sich dort eine ganz besondere Taktik an: Kunden können sich eine Tüte Süßigkeiten in den Landesfarben eines WM-Teilnehmers zusammenstellen.
"Im Grunde ist dies schon mit den Goldbären alleine möglich", sagt Marktleiter Alexander Kullmann. Aber dann muss er doch eine kleine Einschränkung eingestehen - und das gerade für alle Deutschen, die gestern abend zum ersten Mal für ihr Team mitfieberten: Es gibt nämlich keine schwarzen Gummibärchen. Für eine schwarz-rot-goldene Tüte wäre also eine bunte Mischung mit Lakritze die Alternative. Italiener dagegen könnten ihre eigene Gummibären-Elf aufstellen mit Apfel (grün), Ananas (weiß) und Erdbeere (rot), Holländer ihre "Oranje"-Tüte mit den Geschmacksrichtungen Pfirsich oder Orange bestücken.
Seit gut einem Monat führt der Süßwarenhersteller seine Sonderprodukte zur Fußball-Weltmeisterschaft im Sortiment. "Ganz am Anfang wurde aus Neugier stark zugegriffen, so dass es zwischenzeitlich bei uns sogar zu Engpässen geführt hat", sagt Alexander Kullmann und zeigt auf die "Brazil-Kracher" mit Brause-Füllung, die ein Mix der tropischen Sommergeschmacksrichtungen Ananas (gelb) und Limette (grün) sowie der ganz neuen Blue Raspberry (blau) sind. Sie stellen die Landesfarben des WM-Gastgebers da, doch es gibt auch die schwarz-rot-goldene Box mit schwarzer Johannisbeere, Kirsche und Zitrone. Die "Fan Gums" sind gefüllte Fruchtgummi-Fußbälle mit Heidelbeere-Kokos, Mandarine-Maracuja und Limette-Wassermelone. Die bekannte "Tropifrutti"-Mischung wurde extra mit neuen exotischen Geschmacksrichtungen wie Granatapfel, Kokos, Papaya, Guanabana und Grapefruit bestückt. "Das wirkt wirklich erfrischend im Mund", sagt Kullmann. Die Mitarbeiter werden von Haribo dazu angehalten, die Produkte auch regelmäßig selbst zu kosten und ihre Meinung zu äußern. Was dem Verbraucher gefällt, könnte zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro ebenfalls wieder den Weg in die Regale finden.
Die Probiertüte der neuen "Tropfriutti"-Mischung war jedenfalls schnell leer. "Wer hier arbeitet, muss auch viel Selbstbeherrschung mitbringen", sagt Alexander Kullmann schmunzelnd. Er leitet den Fabrik-Verkauf an der Ruwerstraße seit der Eröffnung im Oktober 2012. Auf 600 Quadratmetern werden ebenso viele Artikel verkauft, zur WM wurde ein Regal mitten im Raum mit allen Angeboten aufgebaut.
Neben den Süßigkeiten gibt es dort auch den Haribo-Bär im Fußballdress als Kuscheltier. Von ihm gab es vom letzten großen Turnier noch einige auf Lager. Sein Deutschland-Trikot zieren drei Sterne für drei WM-Titel. Mal schauen, ob er beim nächsten Mal einen neuen Dress braucht.
