Rhein-Kreis Neuss Talk über Arbeitsmarkt in Zeiten der Zuwanderung

Rhein-Kreis Neuss · Zum Semesterauftakt der Volkshochschule (VHS) Neuss am Dienstag, 27. September, hält Dietrich Thränhardt, Professor der Universität Münster, als Gastredner einen Vortrag zum Thema "Arbeitsmarkt in Zeiten der Zuwanderung". Im Anschluss ist eine Talk-Runde geplant. Beginn der Veranstaltung ist um 20 Uhr im Pauline-Sels-Saal des Romaneum, Brückstraße 1, in Neuss. Darauf macht die Wirtschaftsförderung der Stadt Neuss aufmerksam. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung durchgeführt.

Ausgehend von den steigenden Zuwandererzahlen wird erörtert, welche Auswirkungen EU-Mobilität, Arbeitskräftezuwanderung aus Drittstaaten sowie Flucht und Asyl auf den Arbeits- und Ausbildungsmarkt haben und welche Herausforderungen sich stellen. Spracherwerb, Anerkennung von Abschlüssen und Berufserfahrung entscheiden für Zuwanderer über Vermittlungschancen auf dem Arbeitsmarkt und die Perspektive, sich ein neues Leben aufzubauen und in die Gesellschaft zu integrieren. Staatliche Förderprogramme und Initiativen - wie zum Beispiel die Neusser Unternehmerinitiative Kompass D - leisten dabei einen wichtigen Beitrag. Neusser Unternehmen wie RheinLand, UPS, Sels, Thywissen, Zülow, Sparkasse oder Volksbank finanzieren über die Initiative Kompass D Kurse für Flüchtlinge, um sie fit für das Leben in Deutschland zu machen. Sprachkenntnisse, Mathematik, deutsche Lebensart und Allgemeinbildung werden vermittelt. Das spezielle Integrationstraining finanzieren die Unternehmen. Die Idee stammt aus den Häusern Werhahn und RheinLand, viele haben sich angeschlossen.

Natürlich wird die Initiative auch Thema bei der Diskussion zum Semesterauftakt in der VHS sein. Die Talkrunde besteht aus den Neusser Unternehmern J.-Andreas Werhahn und Jutta Zülow, die sich bei Kompass D engagieren, dem DGB-Kreisvorsitzenden Udo Fischer sowie Angela Schoofs, Leiterin der auch für den Rhein-Kreis Neuss zuständigen Arbeitsagentur in Mönchengladbach. Moderiert wird die Veranstaltung von Carolina Tabo von der Friedrich-Ebert-Stiftung.

(NGZ)
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