Rhein-Kreis Neuss Weichensteller in Beruf und Politik

Rhein-Kreis Neuss · Eberhard Hücker, eine Persönlichkeit mit vielen Talenten, wird heute 75.

 Eberhard Hücker - Dezernent, Stadtdirektor, Kreispolitiker, Zeitungsmann.

Eberhard Hücker - Dezernent, Stadtdirektor, Kreispolitiker, Zeitungsmann.

Foto: Woitschützke Andreas

Die städtebaulich gelungene Metamorphose eines Warenhauses zum Theater gilt als Alleinstellungsmerkmal für Neuss. An der Oberstraße wurde aus "Horten" das Rheinische Landestheater. Einer der maßgeblichen Initiatoren war Eberhard Hücker, dem es gelang, die Verantwortlichen aus dem Rathaus und dem Kreishaus hinter einem Ziel zu versammeln, in dem er neben dem Theaterbau in den neu konzipierten Gebäudekomplex auch die Kreisverwaltung einbezog. Das gelang. Gut fürs Theater. Gut für Neuss. Gut für den Rhein-Kreis.

Der Erfolg hat oft, sicherlich auch in diesem konkreten Fall, viele Väter, ab das schmucke Haus an der Oberstraße ist somit eben auch ein Symbol für die Schaffenskraft und das Durchsetzungsvermögen von Eberhard Hücker, wobei ihm das gute Ergebnis immer wichtiger war und ist als öffentlicher Beifall. Heute vollendet er sein 75. Lebensjahr. Da passt es ins Bild, dass er, konsequent wie er ist, auch heute auf Reisen ist. Er mag es nicht, im Mittelpunkt zu stehen. Dem entzieht er sich lieber.

Dabei hat diese Persönlichkeit, mit vielen Talenten gesegnet, Politik und Gesellschaft im Rhein-Kreis über drei Jahrzehnte hinweg gestaltet - als Dezernent der Kreisverwaltung, als Stadtdirektor in Dormagen, als Geschäftsführer des Neusser Zeitungsverlages, in dem die Neuß-Grevenbroicher Zeitung erschien, und als Kreistagsabgeordneter. Ob als Verwaltungsmann, als Politiker oder als Verleger, Eberhard Hücker blieb sich immer treu. Wenn er von einem Ziel überzeugt war, ließ er nicht locker. Hart, aber fair geht er seinen Weg; scheut vor unbequemen Wahrheiten nicht zurück, denn Harmonie auf niedrigem Niveau ist seine Sache nicht.

Die Bereitschaft, Herausforderungen anzunehmen, erwartet er von anderen - und auch von sich. Der Verwaltungsjurist Hücker verließ 1994 den öffentlichen Dienst und wechselte in die Geschäftsleitung des Neusser Zeitungsverlages. Er "lernte Zeitung", wie er es ausdrückte, und machte 2009 sein Meisterstück. Nach Analyse der sich verändernden Rahmenbedingungen, war er es, der die Neuß-Grevenbroicher Zeitung unter das Dach der Rheinischen Post Mediengruppe führte, um ihr dort eine sichere Zukunft zu ermöglichen.

Heute lebt Eberhard Hücker mit seiner Familie in Neuss, wo er mit Ehefrau Gisela und Sohn Tim am liebsten seine Zeit teilt.

(-lue)
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