Rheinberg 100 Seiten voll mit Rhinberske Dönekes

Rheinberg · Der neue "Dagwieser" des Sprookvereins Ohmen Hendrek ist da. Ab dem 7. November werden 500 Exemplare verkauft.

 Der neue Jahreskalender für 2018 ist da. Käthi Spolders und Bernhard Evers liefern ihn aus. Ab dem 7. November kann man die Bücher kaufen.

Der neue Jahreskalender für 2018 ist da. Käthi Spolders und Bernhard Evers liefern ihn aus. Ab dem 7. November kann man die Bücher kaufen.

Foto: Uwe Plien

Sie haben wieder getextet, gedichtet und gereimt, sind wieder mit Herzblut und Humor tief in die Welt der Rheinberger Dönekes eingetaucht und haben den neuen "Rhinberkse Dagwieser" erstellt. Das Team des Sprookvereins Ohmen Hendrek lädt ein zu "Rhinberks Platt zum Träumen, Lachen und Glücklichsein". So geschrieben, dass man den Großteil der Texte auch lesen und verstehen kann, wenn man kein Mundart-Profi ist.

"Es ist der 27. Dagwieser, den der Rhinberkse Sprookverein Ohmen Hendrek herausgibt", sagt Bernhard "Odd Job" Evers. Er hat das Projekt wieder als verantwortlicher Redakteur, als Layouter und Illustrator betreut. "Ist ein Heft erschienen, fängt er gleich wieder an, das nächste vorzubereiten", schildert Käthi Spolders aus dem Dagwieser-Team. "Wenn wir was schreiben oder eine Idee haben, liefern wir sie bei ihm ab und er macht was draus."

So wie jetzt. Auf 100 Seiten findet man 57 Geschichten, Dönekes und Gedichte in Rheinberger Mundart. Die "Kalenderlüj", wie sich die Macher des Dagwiesers nennen, haben Wert darauf gelegt, in möglichst kurzen Beiträgen viele Themen von gestern und heute aufzunehmen. Es gibt Geschichten zum Träumen von der "guten, alten Zeit", aber auch viel Amüsantes zum Lachen und zum Schmunzeln. Begriffe auf Platt, die nicht so geläufig sind, sind im "Nokixel" (rückwärts gelesen: Lexikon) erklärt.

Die Titelseite ziert ein altes Gemälde von Hein Hoppmann. Zu sehen ist der Große Markt. "Damit spielen wir natürlich auf die Marktplatzsanierung an", sagt Bernhard Evers. "Weil wir hoffen, dass der Markt bald wieder so schön aussieht wie bei Hein Hoppmann." Hermann Wesling, Karl-Heinz Braems, Käthi Spolders, Rolf Kuhlmann, Hans Velroyen, Nöpp Ricking, Bernhard Evers und einige andere haben Beiträge verfasst. Zudem ist ein Beitrag von Gerhard Lörx aus dem alten Dagwieser abgedruckt. Und von Otto Haus sind sogar bisher unveröffentlichte Texte dabei.

500 Exemplare in schöner Aufmachung hat der Sprookverein drucken lassen. Den Dagwieser 2018 gibt es am Plattdeutschen Abend in der Alten Kellnerei am Innenwall (am Dienstag, 7. November, 19 Uhr, Eintritt frei). Ab Mittwoch, 8. November, ist er erhältlich im Café Sahnehäubchen und in den Sparkassen-Filialen in Rheinberg, Borth, Budberg und Millingen. Jedes Heft kostet 3,50 Euro.

Beim Plattdeutschen Abend werden Käthi Spolders, Christel van den Boom, Christel Dormann, Hans-Gerd "Hacki" Hackfurth, Winni Nickenig, Bernhard Evers und Rolf Kuhlmann auf der Bühne stehen und Sketche, Gedichte, Lieder und Dönekes zum Besten geben - einige davon stehen auch im neuen Dagwieser.

(up)
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