Alpen 15 U 3-Plätze in Alpen — 2013 sollen es 54 sein

Alpen · Immer mehr Eltern möchten ihre Kinder schon in Tagesstätten betreuen lassen, wenn die Kleinen noch unter drei Jahre alt sind. Immer mehr Einrichtungen stellen sich auf diese U 3-Betreuung ein – auch in Alpen ist das so.

Alpen: 15 U 3-Plätze in Alpen — 2013 sollen es 54 sein
Foto: ddp, ddp

Immer mehr Eltern möchten ihre Kinder schon in Tagesstätten betreuen lassen, wenn die Kleinen noch unter drei Jahre alt sind. Immer mehr Einrichtungen stellen sich auf diese U 3-Betreuung ein — auch in Alpen ist das so.

In den Einrichtungen im Gemeindegebiet sollen bis zum Jahr 2013 54 solcher Plätze geschaffen werden. Derzeit sind es 15, wie Gabriele Klein vom Schulamt des Kreises Wesel im Alpener Ausschuss für Jugend, Schule, Sport und Kultur mitteilte. Das entspricht einer Versorgungsquote von 8,6 Prozent.

Die katholische Kindertagesstätte St. Ulrich Alpen und die Evangelische Kindertagesstätte Dahlacker (beide sind zertifizierte Familienzentren) haben bereits jeweils sechs U 3-Plätze eingerichtet. Weitere drei bieten Leiterin Karin Ricking und ihre Kolleginnen in St. Michael in Menzelen-West. "Die anderen Einrichtungen", so zeigte sich Gabriele Klein zuversichtlich, "werden bald folgen." Schon im nächsten Jahr soll es 24 U 3-Plätze in Alpen geben.

Bauliche Veränderungen

In den meisten Fällen bedeutet "U 3" bauliche Veränderungen. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Neben-, Schlaf- und Wickelräume zur Verfügung stehen müssen, wenn Kinder unter drei Jahren betreut werden. Im Fall des St.-Nikolaus-Kindergartens in Veen z.B. gebe es den Fall, dass das Haus erst vor fünf Jahren mit großem ehrenamtlichen Engagement vor allem aus der Elternschaft erweitert wurde, sagte Ausschussvorsitzender Karl-Wilhelm Schweden. Klar, dass sich die Begeisterung in Grenzen hält, wenn jetzt erneut alles "umgekrempelt" werden muss.

Ein anderer Schlüssel

Auch ist es so, dass für U 3-Kinder ein anderer Schlüssel gilt. Das bedeutet: Je mehr Kinder dieser Altersgruppe aufgenommen werden, desto geringer wird die Zahl der Jungen und Mädchen, die insgesamt die Tagesstätten besuchen. Das hängt mit dem intensiveren Betreuungsbedarf zusammen — die Kleinen müssen mitunter noch gewickelt werden. Gabriele Klein: "Das Ziel sollte natürlich nicht sein, so viele Plätze in U 3-Plätze umzuwandeln, dass es hinterher zu wenig ,normale' Kindergartenplätze für über dreijährige Kinder gibt."

Die Fachfrau aus dem Kreishaus sagte aber auch: "Es wird irgendwann Normalität sein, dass Kinder schon mit zwei Jahren in den Kindergarten kommen. Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sind nun einmal so."

Einen Beschluss fasste der Ausschuss nicht, der Tagesordnungspunkt war zur Kenntnisnahme.

(RP)
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