Alpen 160 Narren feiern begeistert die KAB-Sitzung

Alpen · Narren, die an Karten für die KAB-Büttensitzung kommen wollen, müssen früh aufstehen. Sie sind immer im Vorfeld ausverkauft. "Schon nach wenigen Tagen waren alle Karten weg", freute sich Sitzungsprädient Gerd Verhalen. Schließlich erwarten die Jecken in der Scheune an der Gaststätte "Zum Dahlacker" eine Sitzung, bei der die Redner in der Bütt ausgeschlafen sind.

 Der Gardetanz der Mini-Möhnen aus Alpen überzeugte das gut gelaunte Publikum.

Der Gardetanz der Mini-Möhnen aus Alpen überzeugte das gut gelaunte Publikum.

Foto: Armin Fischer

Dabei geben sich einige Redner am Anfang nicht unbedingt so, zum Beispiel am Samstagabend die "Original Klepper von der Hei", alias Frank Schubert und Wolfgang Kalbfleisch. Mit dunklen Sonnenbrillen und in kurzen Hosen warteten sie auf ihren Flug nach Mallorca, angeleitet von Stewardess Siggi Müller. Dabei verwandelte sich Frank Schubert in einen Sachsen, der vor der Sprache in und um Dresden und Leipzig geflohen sei. Er wolle nach "Malorgar" fliegen, sächselte er am Notausgang, wo er zusammen mit Wolfgang Kalbfleisch saß. Zunächst sei er als Mann aus dem Osten in Alpen hängen geblieben, wo er sich über die Kolchosen in Veen gewundert habe. Dazu zeigte er sich über eine Konstante im Dorfkern überrascht. "Das einzige, was ich immer gesehen habe, war eine Baustelle", meinte er, während er von Kalbfleisch aufgeklärt wurde. Eine andere Konstante sei die Präsenz von Thomas Ahls. Schlage er die Zeitung auf, lese er über den Bürgermeister, drehe er das Radio auf, höre er den Bürgermeister, und schalte er den Fernseher an, sehe er den Bürgermeister. "Meine Frau will gar nicht mehr das Bügeleisen anschalten", witzelte. Da hatten die "Klepper von der Hei" die Lacher auf ihrer Seite. Belohnt wurden sie von 160 Narren in der Scheune mit einem dreifachen "Mokum - mäk met", dem "Helau der Alpener", das mit "Alpen - mach mit" übersetzt werden kann.

Nicht nur sie ließen es in der Bütt krachen. Hans-Willi Leenings tauchte mit Tante Käthe in ein Zeitalter ab, als ein Telefon noch eine Schnur und eine Wählscheibe besaß. Premiere in der Alpener Bütt feierte Markus Baum. Der Kamp-Lintforter imitierte unter anderem Fußballbundestrainer Jogi Löw.

Unter anderem stand außerdem das Kinderprinzenpaar, Niels Vogt und Chiara Akyar, auf der Bühne. Die Mini- und die Maximöhnen verwandelten sich in Supermarios, um im Rampenlicht zu tanzen. Der Ex-Alpener und Wahl-Dinslakener Maria Villa zeigte eine Travestieshow. Das Krähenballett Veen tanzte.

Im Finale bekam Sitzungspräsident Gerd Verhalen von Thomas Ridder und den anderen Elferratsmitgliedern ein Ständchen zum 66. Geburtstag vorgetragen.

(got)
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