Alpen Akkordeon-Orchester begeistert Zuhörer

Alpen · Nachwuchsmusiker und das Hauptorchester aus Veen bekamen viel Beifall beim Konzert im Alpener Schulzentrum.

 Leonie Genneper, Jüngste im Schülerorchester, bewies Mut und Können bei ihrem Akkordeon-Solo. Dafür wurde sie mit viel Applaus vom Publikum belohnt.

Leonie Genneper, Jüngste im Schülerorchester, bewies Mut und Können bei ihrem Akkordeon-Solo. Dafür wurde sie mit viel Applaus vom Publikum belohnt.

Foto: Olaf Ostermann

Kaum ein freier Platz fand sich noch in der Aula des Schulzentrums. Alle zeigten sich gespannt, mit welchen Melodien das Veener Akkordeon-Orchester das Motto des Abends "Musik ohne Grenzen" musikalisch füllen würde. Bevor aber das "große" Orchester die Bühne betrat, durften zunächst das Schülerorchester von Steffi van Bebber und die Schülergruppe unter der Leitung von Theresia Winzen vor Publikum ran.

Zum originellen Start gab's den "Becher-Rap" - tatsächlich mit rhythmisch genutzten Bechern - als Einstiegssong. Danach war es den Kindern ein besonderes Anliegen als Dankeschön "You'll be in my heart" von Phil Collins darzubieten als Dank dafür, "dass ihr uns immer wieder zu den Proben fahrt und für uns kämpft", wie es eine Schülerin ausdrückte. Später spielten sie noch Elton Johns "Can you feel the Love tonight" und Andreas Bouranis "Auf uns."

Dazwischen wurden verdiente Mitglieder des Akkordeonorchesters geehrt: Hedwig Fröhling, Angelika Heegmann und Sonja Kracht für 15 Jahre, Astrid Brands für 20 Jahre und Bernd Zacharias für 45 Jahre Treue zum Orchester.

Die neu begründete Schülergruppe trug "Bruder Jakob" als Kanon vor. Das Publikum spendete frenetischen Beifall. Die vierköpfige Erwachsenen-Schülergruppe mit Helga Giebel, Birgit Ruyter und Helmut Nepix intonierte mit Lehrer Heinz-Theo Hackstein "Kasaschok" und "Londonderry Air", die heimliche irische Nationalhymne.

Im zweiten Teil entführte das Hauptorchester unter der Leitung von Heinz-Theo Hackstein auf einen Streifzug durch Europa. Der "Eurovisions"-Hymne folgte eine schwungvolle Strauss-Melodie. Der "Ungarische Tanz" von Brahms legte an Dynamik sogar noch ein bisschen zu.

Ruhig und getragen kam die "Sinfonia per un addio" der 80er-Jahre-Popbarock-Formation "Rondo Veneziano" daher - leicht aufgepeppt durch das Schlagzeug. Danach zündete das Ensemble ein Feuerwerk mit Nena-Hit: "Leuchtturm", "Nur geträumt", "99 Luftballons" und "Irgendwie, irgendwo, irgendwann". Das kam wegen des frischen Arrangements, dem Wiedererkennungswert und den fetzigen Rhythmen bestens an.

Die "Miss Marple"-Melodie sorgte für zwischenzeitliche Schmunzler, ehe das klassisch-melancholische Stück "Russian Breeze" das Ende des offiziellen Programms einläutete. Mit einem Italo-Pop-Potpurri von Umberto Tozzis "Gloria" bis zu Paolo Contes "Azzuro" setzte das Akkordeonorchester den schmissigen Endpunkt - und spielte als Zugaben zum Nach-Hause-Klatschen "Quando, quando" und "Berliner Luft".

(RP)
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