Alpen Alpen stellt sich auf mehr Flüchtlinge ein

Alpen · Sie sollen in einem neue Massivbau am Schulzentrums und in Bönnighardt untergebracht werden.

Alpen: Alpen stellt sich auf mehr Flüchtlinge ein
Foto: Fischer, Armin ( arfi )

Die Alpener Gemeindeverwaltung stellt sich auf mehr Flüchtlinge ein. "Wir rechnen mit über 100 für das Jahr 2015", sagte Bürgermeister Thomas Ahls in der Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses. "Zurzeit sind es 70." Er schlug mehrere Maßnahmen vor, um sich auf die neue Situation einzustellen.

Zum einen will die Gemeindeverwaltung die ehrenamtliche Struktur der Flüchtlingshilfe, die durch evangelische und katholische Christen getragen wurde, wieder aktivieren. "Dazu haben wir erste Gespräche mit den beiden Kirchen geführt", sagte der Bürgermeister.

Vertreter der beiden Kirchen sollen auch in die Baukommission eingebunden sein, die den Neubau von Unterkünften für die Flüchtlinge plant. Denn die Wohncontainer an der Ulrichstraße und an der Sporthalle im Schulzentrum sind in die Jahre gekommen. Zudem stehen die Container an der Ulrichstraße nicht auf Bauland und könnten nicht durch einen Massivbau ersetzt werden. "Die Container entsprechen aufgrund ihres Baualters und der Beanspruchung nicht mehr heutigen Wohnkonzepten und Wohnansprüchen", heißt es in der Drucksache "Neuerrichtung von Asylbewerberwohnheimen", die dem Bauausschuss vorlag. Wenn das Baugebiet Alpen-Ost erschlossen werden, sei zudem bis Ende 2015 mindestens ein Wohncontainer zu versetzen.

Die Gemeindeverwaltung will die Flüchtlinge vor allem im Siedlungsschwerpunkt Alpen unterbringen. Sie strebt an, östlich der Sporthalle am Schulzentrum zwei massive Gebäude in Schlichtbauweise zu errichten, eines davon 2015 und eines 2016. In einer ersten Schätzung rechnet sie mit Kosten von 1,1 Millionen Euro inklusive der Außengestaltung. Ein Baukommission soll die Planung und den Bau begleiten, der Vertreter der Gemeindeverwaltung, der politischen Fraktionen und der Kirchen angehören.

Ferner hat die Alpener Gemeindeverwaltung ein Haus auf der Bönninghardt angemietet, das gegenüber der Evangelischen Kirche liegt und zurzeit leer steht. Dort könnten Flüchtlinge wohnen, was aber noch nicht feststeht.

"Es könnte eine kurzfristige Lösung sein", sagte Thomas Ahls. Beschlossen ist das aber noch nicht. Denn alle Fraktionen im Bauausschuss beauftragten die Verwaltung nur, neben dem geplanten Standort an der Sporthalle nach weiteren alternativen Standorten Ausschau zu halten..

(RP)
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