Alpen Alpener Pfadfinder seit 20 Jahren aktiv

Alpen · 1993 wurde der Stamm reaktiviert. In "Nepicks Garten" haben die Kinder und Jugendlichen eine feste Anlaufstelle.

 Bei der Feier zum 20-jährigen Bestehen des Alpener Pfadfinder-Stamms in "Nepicks Garten" ging es gemütlich zu. Die Rover-Gruppe hat sich in ihre Ecke am Waldrand zurückgezogen. Gemeinsam wurde gesungen und geklönt.

Bei der Feier zum 20-jährigen Bestehen des Alpener Pfadfinder-Stamms in "Nepicks Garten" ging es gemütlich zu. Die Rover-Gruppe hat sich in ihre Ecke am Waldrand zurückgezogen. Gemeinsam wurde gesungen und geklönt.

Foto: Armin Fischer

Es war eine schöne Zeit: "Wir haben viel im Wald und in der Natur unternommen", schwelgte Hubert Scheeren in Erinnerungen. Alle seine Schulkameraden und Freunde seien auch Pfadfinder gewesen. "Wir trafen uns zu Gruppenstunden in der alten Kaplanei in der Kirchstraße", erzählte der Ehrenpräsident des Junggesellen-Schützenvereins Alpen, als er von an seiner Jugendzeit als Pfadfinder berichtete, und verwies dabei auf seinen nostalgischen Pfadfinderausweis. Scheeren zählte zu den zahlreichen Ehrengästen, die zum 20-jährigen Bestehen der Pfadfinder in der Kirchengemeinde St. Ulrich eingeladen waren.

Nach der aktiven Zeit des Pfadfinder-Stammes in den 50er und 60er Jahren verzeichnete man lange Stillstand. Erst im Jahre 1993 starteten Wolfgang Scheerer, Gabi Keil und Norbert Weidemann als damaliger Kaplan in Alpen mutig einen Neubeginn. Die Initiative ist seitdem von großartigem Erfolg gekrönt und zum Jubiläumszeltlager versammelten sich rund 50 Pfadfinder in "Nepicks Garten", wie man die wildromatische und idyllische Freizeitoase bezeichnet.

Im Jahre 1996 hatte Maria Nepicks das Grundstück für die individuelle Nutzung der Pfadfinder gestiftet. Als die Wirtin nun das Fest besuchte, bedankten die sich mit dem Pfadfinder-Song "Flinke Hände, flinke Füße, wache Augen, weites Herz, Freundschaft, die zusammenhält". Das Lied symbolisierte auch den tatkräftigen Einsatz der Pfadis, die nicht nur ihre Pfadfinderunterkunft pragmatisch und dennoch fantasiereich gestalteten, sondern sich in Alpen alljährlich mit dem Verteilen des Friedenslichts oder der Tannenbaumsammelaktion bewähren.

Fest im Blick haben Kuratorin Beatrix Oppers und Leiter Stephan Hertel auch soziale Projekte, die überregional angesiedelt sind. Um Kindern in dem Kinderheim "Kanduyi Children's Home" in Bungoma im afrikanischen Kenia zu helfen, inszenierte man eine Kunst-Vernissage. In diesem Sommer verzichteten alle Pfadfinder bewusst auf den Verzehr eines Eises. Mit dem dadurch eingesparten Geldbetrag konnten Jahresbeiträge für Pfadfinderkinder in Nangu Thina (Südafrika) finanziert werden.

(wawi)
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