Rheinberg Alpsrayer Kinder malen den Schützenvogel an

Rheinberg · Das Schützenfest der St.-Nepomuk-Bruderschaft steht vor der Tür. In der Integrativen Kindertagesstätte sorgen die Jungen und Mädchen dafür, dass der von Klaus Wittmann gebaute Holzadler verziert wird.

 Josefin, Hannah und Luis mit der Erzieherin Kathi Kappeler und Gernot Weiß, Schießmeister von St. Johannes Nepomuk.

Josefin, Hannah und Luis mit der Erzieherin Kathi Kappeler und Gernot Weiß, Schießmeister von St. Johannes Nepomuk.

Foto: Armin Fischer

Die Alpsrayer Kindergartenkinder sind richtige Malprofis - und lieben das Schützenfest in ihrem Ort. Da lag es auf der Hand, dass die Mädchen und Jungen den Schützenvogel mit bunten Farben verzierten. Der 60 Zentimeter hohe Holzvogel, den traditionell der Alpsrayer Tischlermeister Klaus Wittmann baut, machte nämlich einen Ausflug zur Integrativen Kindertagesstätte.

Dort wartete schon der potenzielle Schützennachwuchs auf den Königsvogel, um ihm ein buntes Kleid zu verpassen. "Der amtierende König Arnold Hendricks und seine Königin Barbara Pugehl haben letztens auch die Kinder besucht", erzählte Erzieherin Kathi Kappeler. Der König müsse sich immer darum kümmern, dass der Vogel bis zum Schützenfest fertig ist. Da sei ihm die Idee gekommen, die Kindergartenkinder um Hilfe zu bitten.

Die waren absolut begeistert. "Das fördert das Brauchtum. Viele Kinder wussten gar nicht, dass wir ein Königsschießen haben" , so Kathi Kappeler. Deshalb besuchte der Schießmeister der Schützenbruderschaft St. Johannes von Nepomuk, Gernot Weiß, die Mädchen und Jungen und brachte den Vogel zum Anmalen mit. Während die jungen Malermeister mit bunten Farben hantierten, fragten sie den Schießmeister neugierig über das Schützenfest, seine Bedeutung und das Königsschießen aus.

Nach einer knappen Stunde war der Vogel fast fertig, erstrahlte unter anderem in roter, blauer und gelber Farbe. "Das macht richtig Spaß", freute sich der sechsjährige Aaron und fügte lachend hinzu: "Ich will auch mal König sein. Der darf ein Jahr lang bestimmen. Und er hat ein Abzeichen." Auch Josefin hatte Spaß daran, den Vogel zu bemalen. Sie will später auch in die Bruderschaft eintreten. "Ich schieße schon mit dem Bogen", erzählte sie fröhlich. Die Kinder waren richtig stolz, den Holzadler bemalen zu dürfen. Mit leuchtenden Augen waren sie bei der Sache.

Natürlich freuen sich die jungen Alpsrayer aufs Schützenfest, das am Sonntag, 1. Mai, mit dem Königsschießen beginnt und Sonntag, 8. Mai endet. "Da spiele ich viel", unterstrich Josefin. Sie meinte das Kinderfest, das im Rahmen des Schützenfests stattfindet. Sie will Ringe werfen und auf der Hüpfburg toben.

Aber nicht nur die kleinen Schützenfest-Fans hatten ihren Spaß. Auch Gernot Weiß freute sich über so viel Engagement. "Wir freuen uns immer über Nachwuchs. Ab zwölf Jahren dürfen Kinder zu den Jungschützen." Und Nachwuchs brauche die Bruderschaft. Rund 210 Mitglieder habe sie derzeit, davon seien 30 bei den Jungschützen. Wer Interesse hat, kann sich auch im Internet informieren unter www.bruderschaft-alpsray.de

(sass)
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