Rheinberg Amplonius wirbt mit klaren Strukturen

Rheinberg · Offene Tür am Rheinberger Gymnasium war gut besucht. Schulleiter Padtberg rechnet mit fünf Eingangsklassen.

 Simon Baier, Till Küster und Jannik Seuß aus dem Q11-Leistungskurs Chemie brachten Fünftklässler wie Lars von der Grundschule am Deich in Wallach zum Staunen: Flüssiger Stickstoff lässt Rosen im Handumdrehen erstarren.

Simon Baier, Till Küster und Jannik Seuß aus dem Q11-Leistungskurs Chemie brachten Fünftklässler wie Lars von der Grundschule am Deich in Wallach zum Staunen: Flüssiger Stickstoff lässt Rosen im Handumdrehen erstarren.

Foto: Fischer Armin

Das Rheinberger Amplonius-Gymnasium wurde am Samstagvormittag zum Treffpunkt für angehende Gymnasiasten. Zeigen, wie am Amplonius-Gymnasium pädagogisch gearbeitet wird, wie viel Spaß Unterricht macht, war das Anliegen der Lehrkräfte und der ganzen Schulgemeinde. Engagiert kümmerten sie sich um die möglichen Amplonius-Fünftklässler.

"Wirklich gut besucht", so das Fazit von Lehrer Andreas Nemeth, der zu Schnupperaufgaben im Fach Informatik in den Technikraum eingeladen hatte. Dabei ging es um die Programmierung von Robotern. Die verschiedenen Fachschaften präsentierten sich, gaben Einblicke in die jeweilige Materie. Vor und in den Klassenräumen herrschte Hochbetrieb. Im Fach Chemie gab es Versuche, die Physik punktete mit einer Einführung in die Elektrizitätslehre. Das Fach Biologie lud zu einem Stationen-Parcours ein. Parallel dazu konnten Stände mit Informations- und Beratungsangeboten angesteuert werden. Elternvertreter und Förderverein stellten sich den Gästen vor, Lehrkräfte führten durch das Schulgebäude. Unterricht mit seinen schier grenzenlosen Themen sorgte bei den angehenden Fünftklässlern für Vorfreude.

Das Veranstaltungskonzept ist bewährt. Der Andrang war entsprechend groß, wie Erprobungsstufenkoordinator Ulrich Mader feststellte: "Die Eltern waren sehr interessiert, wie Unterricht bei uns angeboten wird", so Mader. Für Schulleiter Marcus Padtberg ist neben der fachlichen Ausrichtung der Veranstaltung das Engagement der Schüler ein wesentlicher Baustein. "Schüler wirken als Schulgemeinde mit und sorgen für eine gute Atmosphäre", so Marcus Padtberg. Schon die Erstinformationen im Dezember boten die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Stundentafel, Übermittagsbetreuung, AG-Angebote sind Themen. Nachfragen der Eltern zum G8-Abitur wurden gestellt. "Aber die Sorge einer schulischen Überbelastung in der Abiturphase hat bei Eltern nachgelassen. Wir haben gute Erfahrungen gemacht", so Padtberg, der mit über 125 Anmeldungen auf eine Fünfzügigkeit im nächsten Schuljahr setzt. "Die Schullandschaft verändert sich. Wir hören aber immer wieder, das Gymnasium sei in seiner Struktur erkennbar und habe klar definierte Anforderungen, die von Eltern nachvollziehbar sind", so Mader.

Die neunjährige Helen wird nach den Sommerferien das Amplonius-Gymnasium auf jeden Fall besuchen. "Sie ist einfach begeistert", sagte ihre Mutter Stephanie König-Diekmann. Zudem sei auch die örtliche Nähe entscheidend.

Am Amplonius werden derzeit 980 Schüler von 74 Lehrern unterrichtet. Vom 6. bis 10. Februar, von 8.30 bis 13.30 Uhr sowie am 8. Februar, von 14 bis 18 Uhr werden Anmeldungen entgegengenommen.

(sab)
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