Rheinberg Anna-Fest mit Gebeten, Liedern und Erdbeerbowle

Rheinberg · Pfarrer Martin Ahls feierte Premiere. In seiner alten Gemeinde Haltern war Annaberg ein Wallfahrtsort.

Im Gemeindebezirk St. Anna wurde am Mittwoch das Patronatsfest gefeiert. Das begann am Morgen in der St.-Anna-Kapelle mit einem Gottesdienst, an dem auch die St.-Anna-Schützenbruderschaft teilnahm. Es schlossen sich Gebetseinheiten bis in den Nachmittag an. Höhepunkt des Patronatsfestes war am Abend die Lichtfeier.

Mit der Kerze in der Hand ging es nach der Andacht in der Kapelle in einer Prozession hinunter zur Kirche, wo Pfarrer Martin Ahls die Festmesse hielt. Für ihn war es das erste Patronatsfest an St. Anna. Ein Annaberg und eine St.-Anna-Kirche allerdings gehörten schon zu seiner vorherigen Pfarrstelle in Haltern am See, wo der Annaberg Wallfahrtsort und Ausflugsziel zugleich ist. Immerhin muss ein Anstieg auf rund 75 Meter bewältigt werden, um in die Wallfahrtskirche zu gelangen.

"So richtig hoch ist Annaberg hier nicht", meinte Pfarrer Ahls. Aber die Anhöhe auf dem Friedhof reiche, um Gott näher zu sein und auf Fragen des Lebens Antworten zu finden. "Es gelingt, über den Dingen zu stehen, wie es Anna und Joachim taten. Sie suchten nach Antworten auf die Frage, was Gott mit ihnen vorhat", so Pfarrer Ahls. Es lohne sich, die Berge des Lebens und des Glaubens zu erklimmen, auch wenn es Mühe koste. "Die großen Heiligen haben uns vorgelebt, ihnen auch auf kleine Berge zu folgen", so Ahls, der einen frohen Anna-Abend wünschte. Währenddessen bereiteten die Dinos der Pfadfinder den gemütlichen Teil des Anna-Festes vor. Auch der emeritierte Pfarrer Schrader befand sich unter den Gästen. Der junge gemischte Chor der "Anna-Singers" sorgte mit einem Mix aus Gospel, Country und Schlager für den musikalischen Part, den Ortsvorsteher Hans Willi Koopmann mit auf die Beine gestellt hatte, "um den Abend zu verschönern". Alles lief wie am Schnürchen. Auch die Erdbeerbowle fehlte nicht. "Wir feiern unser Anna-Fest immer am 26. Juli, auch wenn er wie mitten in der Woche liegt", so Erika Heckmann vom Gemeindeausschuss.

(sabi)
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