Rheinberg Arbeiter bei Solvay starb offenbar an einer CO-Vergiftung

Rheinberg · Möglicherweise ist der 48-jährige Duisburger im Rheinberger Solvay-Werk am Dienstagmittag nicht eines natürlichen Todes gestorben. Wie berichtet, war der Mitarbeiter einer Partnerfirma gegen 11.20 Uhr leblos im östlichen Teil des Chemiewerks aufgefunden worden.

Wie Klaus Jettka, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Moers, gestern auf RP-Nachfrage sagte, liege ein vorläufiges Obduktionsergebnis vor. Festgestellt worden sei eine CO-Intoxikation, was bedeutet: Der Duisburger könnte an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben sein. Nun ermittelt die Kriminalpolizei, um die Todesursache herauszufinden. Staatsanwalt Jettka geht davon aus, dass ein Sachverständiger eingeschaltet wird, der sich die Örtlichkeiten im Soda-Werk anschaut. Mit einem abschließenden Obduktionsergebnis sei voraussichtlich noch in dieser Woche zu rechnen.

Solvay-Werkleiter Dr. Richard Rösler bezog gestern Abend Stellung, nachdem die Kriminalpolizei dem Unternehmen das vorläufige Ergebnis der Obduktion mitgeteilt hatte: "Wir sind tief betroffen über diesen Unfall. Der genaue Unfallhergang wirft derzeit noch Fragen auf, insbesondere, da der Mitarbeiter ein Kohlenmonoxid-Warngerät getragen hat", sagte er. "Im Hinblick auf das laufende Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft können wir derzeit keine weiteren Angaben machen."

(RP/ila)
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