Rheinberg Auf Tuchfühlung mit der Landwirtschaft

Rheinberg · Am Sonntag öffneten landwirtschaftliche Betriebe in Rheinberg und in Alpen ihre Türen, um den Besuchern Wissenswertes rund um die Landwirtschaft zu vermitteln.

 Bei der Familie Fonk in Borth konnten Besucher den Bauernladen besuchen. Auch die Rasenernte wurde dort vorgeführt.

Bei der Familie Fonk in Borth konnten Besucher den Bauernladen besuchen. Auch die Rasenernte wurde dort vorgeführt.

Foto: Ostermann Olaf

Einen feierlichen Auftakt der "Tour de Flur" erlebten rund 300 Besucher auf dem Gelände von Lemken. Der Pastor der St. Ulrich Pfarrgemeinde Alpen, Dr. Helmut Becks, stimmte die Gäste der kurzen Andacht mit Gitarrenmusik und mit biblischen Versen auf die Erkundung der ländlichen Umgebung und der Betriebe ein. Wichtig war es ihm auch, die ideelle Bedeutung der "Tour de Flur" zu betonen: "Den Landwirten und Bauern liegt viel daran, Vertrauen zwischen den Konsumenten und Erzeugern zu schaffen." Zu den Rednern zählten auch der Weseler Landrat Dr. Ansgar Müller, der Alpener Bürgermeister Thomas Ahls, Nicola Lemken als Gesellschafterin der Firma Lemken und der Vorsitzende der Kreisbauernschaft Wesel, Wilhelm Neu.

Mit einem zwinkernden Auge stellte Lemken die Tour de France mit 3450 Kilometern der Tour de Flur mit nur 15 Kilometern gegenüber. Neu sprach allen Gruppen und Einzelpersonen, die sich an der Organisation beteiligten hatten, seinen Dank aus. Für besonders erwähnenswert hielt Neu Antonia Bruns, die Kreisvorsitzende der Landfrauen Wesel. Die Schlange der Besucher, die sich zur Besichtigung des Werkes gebildet hatte, schien endlos zu sein, als sich die ersten Trupps auf die Tour zu den übrigen vier Teilnehmerbetrieben begaben.

 Die Familie Stiers in Alpen zeigte ihre Mutterkuhhaltung.

Die Familie Stiers in Alpen zeigte ihre Mutterkuhhaltung.

Foto: Ostermann

Unterwegs waren aber auch viele Familien und Paare, die beispielsweise den Betrieb "Stiers" als Ausgangspunkt gewählt hatten. Timo Lorenz und Vater Uwe aus Birten ließen es sich zunächst mit Würstchen vom Grill und Eis gut gehen, das Ehepaar Dagmar und Jörg Kaminski aus Xanten interessierte sich nicht nur für die vielen Oldtimer-Trecker und die Limousin-Fleischrinder, sondern auch für die Rheinische Kartoffelkönigin Anne Dicks, die dem Betrieb einen Besuch abstattete. Gern beantwortete die Agrarstudentin, die auf einem landwirtschaftlichen Ackerbaubetrieb mit Kartoffelanbau und Schweinemast in Weeze groß geworden ist, Fragen rund um die Kartoffel.

Bei der Planung der Vorstellung ihrer Betriebe war es den Besitzern allerdings nicht nur auf die Vermittlung von Kenntnissen und Eindrücken für die Erwachsenen angekommen. Auch der Zeitvertrieb für die Kinder war ihnen wichtig. So präsentierte Sandra Fonk die riesengroße Strohburg, die die Kinder erklimmen konnten und die Kettcars, mit denen die kleinen Gäste Rennen fahren durften. Die Firma Lemken hatte für eine Hüpfburg, eine Mal-Ecke und eine Lesung mit einem Kinderbuchautor gesorgt.

(hvh)
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