Alpen Aufbruchstimmung bei der KAB Alpen

Alpen · Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung hat einen neuen Vorstand. Bernhard Graefenstein ist jetzt 1. Vorsitzender.

Es herrscht Aufbruchstimmung bei der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) St. Josef Alpen. Lange hat der Verein nach einem neuen Vorstand gesucht. Seit der Jahreshauptversammlung Ende Juni steht nun ein sechsköpfiges, höchst motiviertes Team bereit. Und das hat Ideen. Viele Ideen. Ein entscheidendes Ziel ist es, dem Verein ein neues und junges Gesicht zu geben, wie der erste Vorsitzende Bernhard Graefenstein beim ersten Treffen der Vorstandsmitglieder deutlich machte.

Die KAB ist in Alpen breit aufgestellt. Seit Jahren umfasst sie als Dachorganisation die Geschicke von gleich sieben wichtigen Aktionsgruppen in der Gemeinde. Dazu gehören das Sankt-Martins-Komitees, die Laienspiel-Theatergruppe, die Volkstanzgruppe, die Narrenzunft, die Alten- und Rentnergemeinschaft sowie die Gruppen "Junge Familie" und "Aktion Peru". Alle Gruppen sind in Alpen fest etabliert und erfreuen sich großer Beliebtheit. Das Problem allerdings: "Die gemeinsame Klammer fehlt", wie der zweite Kassierer Norbert Pötters beim Vorstandstreffen sagte. "Jede Gruppe für sich ist in Alpen gut bekannt, jede Gruppe hat ihr eigenes Gesicht, doch die KAB als Gesamtverein hat dabei ihr Profil verloren", verdeutlichte der Vorsitzende Bernhard Graefenstein. Viele Bürger wüssten gar nicht, dass hinter den Aktionsgruppen die KAB stecke. Selbst einigen Aktiven, etwa in der Laienspielgruppe, sei die Zugehörigkeit zur KAB nicht gewahr, ergänzte er.

Das soll sich in Zukunft ändern. Die KAB will wieder neue Aktionen starten, die Gruppen besser miteinander vernetzen und gruppenübergreifende Angebote schaffen, wie es bei dem Treffen hieß. "Es gibt viele übergreifende Themen, die nach vorne gebracht werden müssen", betonte Beisitzer Peter Nienhaus. "So dass die Bürger wissen, wofür die KAB überhaupt steht", ergänzte Graefenstein. Mit Herausarbeitung bestimmter Inhalte, etwa zur Religion, zu beruflichen Belangen und sozialpolitischen Themen, erhielte der Verein nicht nur wieder ein Profil, sondern könne in der Gemeinde auch Akzente setzen, hieß es weiter.

Ein wichtiges Anliegen der Verantwortlichen ist in diesem Zusammenhang die Förderung der Jugend. "In diesem Punkt gibt es in Alpen auf jeden Fall Bedarf. Es gibt zwar saisonale Angebote für Jugendliche, aber keine feste Anlaufstelle", bemerkte die stellvertretende Vorsitzende Marita Cornelißen-Hendricks. "Wenn ich mich an meine eigene Jugend erinnere, so hatten wir zumindest einen Jugendtreff, wo man Mal kicken oder Billardspielen konnte. Heute gibt es das alles nicht", bestätigte auch Kassierer Christian Walbröhl.

Doch auch für andere Belange und Bedürfnisse haben die Vorstandsmitglieder ein offenes Ohr. "Wir wollen mit den Leuten in Kontakt treten. Wenn jemand meint, dass irgendwo Bedarf herrscht, nehmen wir das gerne auf", erklärte Schriftführer Ludger Beckmann. Und Graefenstein betonte: "Wir wollen einfach den Dienst am Menschen aufrechthalten. Dass es nach der langen Vorstandssuche mit der KAB weitergeht, ist für viele eine Erleichterung. Und auch wir freuen uns auf die Arbeit. Wir haben Ideen, sammeln Ideen und sind handlungsfähig."

Das nächste Vorstandstreffen findet nach den Sommerferien statt. Dann will das neue Vorstandsteam die ersten Ideen bereits konkretisieren.

(beaw)
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