Rheinberg
"Autoknacker" zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt
Eine Schulklasse mit Flüchtlingskindern kam gestern zum Amtsgericht, um einen ersten Einblick in das deutsche Rechtssystem zu bekommen. Die Vertreterin der Staatsanwaltschaft gab sich alle Mühe, den Kindern und Jugendlichen Rede und Antwort zu stehen. So zum Beispiel, dass bei Autoaufbrüchen Freiheitsstrafen verhängt werden können. Da sei es egal, ob nun Luxusautos oder Kleinwagen betroffen sind.
Bei jugendlichen und heranwachsenden Tätern seien es aber eher Arbeitsstunden, die verhängt werden, erklärte die Staatsanwältin den jungen Zuschauern. Die nutzen die Zeit, um genau nachzufragen, wie beispielsweise Körperverletzung oder Drogenbesitz geahndet werden. Die Richterin lud die Schulklasse ein, auch mal an Verhandlungen vor einem Jugendgericht teilzunehmen.
Dem mutmaßlichen Autoknacker bleibt übrigens noch die Möglichkeit, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen.
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