Rheinberg Bassist Carmine Rojas war der Star auf der Adler-Bühne

Rheinberg · Auch das fünfte Adler- Konzert von Ryan McGarvey seit seinem Europa-Debüt vor vier Jahren hatte wieder sehr viel von dem, was sich Bluesrocker wünschen: coole Grooves wie im Song "Prove Myself", wunderbare Soli des 29-jährigen Gitarristen und Sängers und starke Songs wie "Memphis" vom letzten McGarvey-Album. Der junge Gitarren-Gott aus Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico (da, wo die Crystal-Meth-Serie "Breaking Bad" spielt) drehte im ausverkauften Schwarzen Adler wieder mächtig auf, ließ dem Publikum aber auch Luft zum Durchatmen. Denn zwischendurch griff er zur Akustik-Gitarre und zeigte, dass er auch ohne Band und ohne Stromgitarre ein ganz Großer ist.

 Ryan McGarvey (li.) und Carmine Rojas im Adler.

Ryan McGarvey (li.) und Carmine Rojas im Adler.

Foto: Otto Woyczieniuk

Alles prima, alles gut. Allerdings - der Bandleader wird es hoffentlich verzeihen - war an diesem Abend nicht Ryan McGarvey die Nummer 1 auf der kleinen Bühne. Diese Position gehörte diesmal ohne Zweifel dem Bassisten. Carmine Rojas live im Schwarzen Adler! Fans mussten erst einmal genau hinschauen und rieben sich die Augen. Ja, er war's wirklich: Der Superstar unter den Bassisten, der Mega-Basser aus Brooklyn, der mit David Bowie unter anderem das "Let's Dance"-Album aufgenommen hat und Bowie auf der ganzen Welt begleitete. Mit Tina Turner, Rod Stewart, Mick Jagger, Stevie Wonder, Joe Bonamassa und unzähligen anderen Größen hat er zusammen gearbeitet. Und dann steht er plötzlich in Vierbaum auf der Bühne und rockt im Verein mit dem Drummer Christopher Antoine Hill. So was erlebt man nur im Schwarzen Adler.

(up)
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