Rheinberg Beängstigende Stromkabel im Neubaugebiet

Rheinberg · RP-Leser Horst Wuttke aus Rheinberg wundert sich über seine Entdeckung an der Moerser Straße.

Sieht beängstigend aus, ist es aber nicht. Das jedenfalls versichert die städtische Beigeordnete Dieter Paus. Doch RP-Leser Horst Wuttke bleibt skeptisch, wenn er im Neubaugebiet an der Moerser Straße unterwegs ist und ein beachtliches schwarzes Stromkabel aus der Erde kommen sieht, das im Nirgendwo endet. Es handelt sich ziemlich sicher um die Kabel zur Versorgung der Straßenlaternen, die noch kommen müssen.

Momentan hat die Stadt bis zum endgültigen Ausbau der Straße erst etwa jede zweite Laterne aufgestellt und angeschlossen. Für die, die noch kommen müssen, liegen halt bereits Kabel, erläutert Paus. "Aber selbstverständlich kann man ausschließen, dass da Strom drauf ist", beteuert er. "Gerade bei der aktuell feuchten Witterung würden wir einen Kurzschluss riskieren, der Menschen in Gefahr brächte und die komplette Siedlung vom Netz nehmen würde." Trotzdem beschleicht Leser Horst Wuttke ein höchst mulmiges Gefühl, zumal das Kabelwerk eine Stolperfalle darstellt und unmittelbar an der Haltestelle für den Bürgerbus aus dem Erdreich kriecht. "Man kann ja nicht wissen, was technisch so alles passieren kann", sagt er.

Der Beigeordnete verweist darauf, dass es sich hier um ein Straßenprovisorium handelt, "eine reine Baustraße" eben, die erst dann komplett hergestellt werde, wenn die Bautätigkeit ein Ende habe und keine schweren Lkw die neue Straße über Gebühr mehr strapazieren. In dem Zuge würden eben auch die Nebenanlagen hergestellt und dazu gehören dann auch die Laternen.

Noch etwas ist dem kritischen Bürger Wuttke beim Gang durch Rheinberg unangenehm aufgefallen: nasses Laub auf Fuß- und Radwegen an der Xantener Straße. "Das ist nicht ungefährlich", findet er. "Da sind die Bauhofleute mit ihren Laubbläsern im Stadtpark unterwegs, und da, wo's rutschig ist, passiert lange nix", schimpft er.

Auch diese Kritik empfindet der Beigeordnete Dieter Paus als eine Nummer zu hoch gegriffen. "Unsere Trupps sind in diesen herbstlichen Tagen ständig unterwegs, aber sie können nicht überall gleichzeitig sein, das Laub wie mit einem Zauberstab verschwinden lassen", sagt Paus. Es sei halt Herbst, da fielen die Blätter halt massenhaft. Auch in Rheinberg.

(RP)
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