Alpen "Bitte nicht weiterlesen" hat eine Fortsetzung

Alpen · Peter Gottschlich liest morgen bei der Evangelischen Frauenhilfe in Alpen aus seinem Buch "Niederrhein Satire", Teil II.

Peter Gottschlich hat es wieder getan und ist erneut unter die Schriftsteller gegangen. Der Kamp-Lintforter legt sein zweites Buch vor. "Niederrhein Satire - Nicht weiterlesen bitte", so der Titel, der schon allein neugierig macht. Sein zweites Literaturwerk schließt sich an die Erlebnisse an, die er tagebuchähnlich bis zum 7. Dezember 2007 in seinem Erstlingswerk aufgeschrieben hatte. Neues erfährt der Leser nun ab dem 17. Dezember und ist bei der Lektüre automatisch in der Welt von Peter Gottschlich - exakt bis bis zum 6. Februar 2008. 52 Geschichten über das Leben und die Tücken des Alltags mit ihren Fettnäpfchen sind nachzulesen und verleiten zum Schmunzeln - schon beim Lesen der Überschrift.

Vielleicht auch, weil es jedem so oder so ähnlich ergehen kann. "Das sind meine Geschichten, so wie ich sie erlebt habe und die aus dem Leben geschrieben sind", sagt der Journalist, der auch für die Rheinische Post schreibt. Der Stil ist kompakt, manche Geschichte braucht zum Verständnis das vorhergehende Kapitel.

Gottschlich hinterfragt das Leben, die Ereignisse und arrangiert sie entsprechend. So berichtet er von seiner Rose und hat als Schwiegersohn mit dem Schwiegermutter-Knigge manche Tipps parat. Figuren, aber auch Politiker, die in seinem Buch vorkommen, sind real existierend. Sie haben das vorherige Einverständnis gegeben, literarisch vorzukommen.

Der Autor arbeitet in seinen lokal passierten Geschichten Musikstücke verschiedener, überwiegend jüdischer Komponisten ein. "Ich habe eine Vorliebe für englische und amerikanische Komponisten aus den 1920- und 30er Jahren. Ihre Werke sind bei uns in Deutschland unbekannt, weil sie zur damaligen Zeit nicht mehr gespielt wurden", erläutert Peter Gottschlich. "Diese Musik fand ich immer schon gut." Musik aus der Zwischenzeit nennt er sie und weckt bei seinen Lesern Interesse dafür.

Während das erste Buch Auskunft über seine Zeit als Kamp-Lintforter Karnevalsprinz gibt, entführt das zweite Buch ebenfalls zu diversen Ereignissen. "Sicher gebe ich mit dem Buch auch Privates preis. Aber ich versuche, möglichst objektiv zu schreiben und trete mit meinem Buch niemandem zu nahe", sagt Peter Gottschlich.

146 Seiten umfasst das zweite Buch und kostet 14,80 Euro. Die Kamp-Lintforter Druckerei Set-Point hat erneut den Druck übernommen. Morgen, 13. Oktober, stellt der Kamp-Lintforter, seinen Neuling von 16 bis 16.45 Uhr bei der Frauenhilfe der Evangelischen Kirchengemeinde Alpen im Gemeindehaus, An der Vorburg, vor. Am Donnerstag, 20. Oktober, 19.30 Uhr, liest Peter Gottschlich im Lehrstollen an der Friedrich-Heinrich-Allee in Kamp-Lintfort.

(RP)
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