Rheinberg Bürgermeister lobt Rheinbergs Ehrenamtler

Rheinberg · Beim Neujahrsempfang kündigte Hans-Theo Mennicken wesentliche Investitionen auf dem Bildungssektor an. Ausgezeichnet wurden gestern Morgen die Fördervereine von elf Rheinberger Schulen.

 Bürgermeister Hans-Theo Mennicken mit den Vertretern der Schul-Fördervereine, die diesmal im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs im Stadthaus standen.

Bürgermeister Hans-Theo Mennicken mit den Vertretern der Schul-Fördervereine, die diesmal im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs im Stadthaus standen.

Foto: Armin Fischer

"Zusammenkommen ist ein Beginn. Zusammenbleiben ist ein Fortschritt. Zusammenarbeiten ein Erfolg." Mit einem Leitspruch von Henry Ford überschrieb Bürgermeister Hans-Theo Mennicken seine Rede zum Neujahrsempfang in der Stadthalle. Die Veranstaltung, zu der Vertreterinnen und Vertreter von Politik und Verwaltung, Verbänden und Organisationen, Handel und Wirtschaft eingeladen waren, stand wie immer im Zeichen der ehrenamtlich tätigen Bürger. Seit 1986 werden sie bei den Neujahrsempfängen der Stadt besonders geehrt.

In diesem Jahr erhielten die Fördervereine der elf Rheinberger Schulen eine Auszeichnung. "Bildung ist ein wichtiger Standortfaktor für eine Stadt. Die Fördervereine helfen tatkräftig mit, das Angebot unserer Schulen attraktiv zu gestalten", sagte Mennicken. In seinem Jahresrückblick kündigte der Bürgermeister weitere "wesentliche Investitionen" an, um die Schulentwicklung auf ihrem guten Weg voranzubringen.

Die Anzahl von Schülern, die Rheinberg nach dem Verlassen der Grundschule den Rücken kehren, habe sich bereits erheblich verringert. "Trotz Haushaltssicherung ist Bewegung in unserer Stadt", betonte Mennicken. Das Haushaltsdefizit in 2013 falle erfreulicherweise geringer aus, als erwartet, ebenso das geplante Defizit im Entwurf für 2014. Ein Grund seien "zufriedenstellende Einnahmen" am Ende des Jahres. Jetzt sei es wichtig, den positiven Weg gemeinsam weiterzugehen. Dank vielfältiger bürgerschaftlicher Aktivitäten könne Rheinberg ein attraktives kulturelles Angebot vorweisen.

Die Ideensammlung zur Umnutzung des Alten Rathauses nannte Mennicken als positives Beispiel für aktive Bürgerbeteiligung. Die Pläne des Bürgerbus-Vereins zur Verbesserung des ÖPNV-Angebots begrüßte der Bürgermeister und sprach den ehrenamtlichen Fahrern seinen besonderen Dank aus. Die ehrenamtliche Arbeit von 30 Millionen Menschen in Deutschland sei mit Geld nicht zu bezahlen.

Eine Herausforderung im Jahr 2014 werde die Unterbringung der auch in Rheinberg wachsenden Zahl asylsuchender Flüchtlinge sein. "Damit meine ich nicht die Freigabe der Zuwanderung aus europäischen Ländern des Balkans", betonte Mennicken und trat kursierenden Gerüchten vehement entgegen, wonach Hunderte von Zuwanderer vom Balkan in Rheinberg untergebracht werden sollen. Dafür gebe es aber keinerlei Zuweisungen oder auch nur Überlegungen. Für konstruktive Kritik werde er auch künftig offen sein. "Wir sollten zusammenstehen, um schwierige Schritte und Entscheidungen gemeinsam zu meistern", sagte Mennicken.

(krsa)
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