Rheinberg CDU-Mann fordert Mandate zurück

Rheinberg · CDU-Mitgliederbeauftragter Klaus Helmes fordert nach dem mittlerweile vierten Austritt aus der Partei, dass bei der Kandidatenkür in Zukunft genauer hingeschaut werden muss.

Dass mit Marc Schwarzer inzwischen der vierte CDU-Ratsherr seinen Austritt aus der Partei vollzogen hat, erzürnt nun auch Klaus Helmes, langjähriger Ratsherr, Vorsitzender des Ortsverbandes Borth-Wallach-Ossenberg sowie Mitgliederbeauftragter im Vorstand des CDU-Stadtverbandes. "Abgesehen von Ulrich Hecker haben drei Ratsherren bundespolitische Gründe für ihren Austritt angegeben", so Helmes.

Er könne akzeptieren, dass man die Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Orsoy kritisch sehe. Aber die Einrichtung sei nicht aufgrund eines Ratsbeschlusses geschaffen worden. "Und außerdem muss man Menschen, die ihre Heimat verloren haben, zur Seite stehen", so Helmes. Dieses Verständnis dürfe man bei einer Partei erwarten, die sich christlich nennt.

Helmes fordert die Abtrünnigen dazu auf, ihr Mandat im Rat zurückzugeben, auch wenn sie es bei der Kommunalwahl allesamt direkt gewonnen hätten. "Schließlich sind alle vier auf der Karte der CDU angetreten", argumentiert Helmes.

Der CDU sind durch den personellen Aderlass vier der ursprünglich 20 Sitze abhanden gekommen, sie ist aber weiter stärkste Fraktion. Den Partefreunden in den Ortsverbänden gibt der Mitgliederbeauftragte den Rat, bei der Auswahl ihrer Kandidaten genau hinzuschauen.

(bp)
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