Rheinberg CDU will Radweg an der Wallacher Straße sanieren

Rheinberg · Grüne hatten Fahrbahnmarkierungen vorgeschlagen.

 Erich Weisser (CDU)

Erich Weisser (CDU)

Foto: ARFI (Archiv)

Aufgemalte Radwege gibt es auf Straßen in der Stadt Rheinberg bereits. Auf dem Innenwall radeln Menschen auf Asphalthöhe mit Autofahrern - geschützt durch eine gestrichelte weiße Linie. Das Modell soll nun auch auf der Saalhoffer Straße (K 14) in Millingen zwischen Bahnhof und Kreisverkehr Alpener Straße übertragen werden (RP berichtete ausführlich). Das kann sich auch die CDU vorstellen. An anderer Stelle aber steigt CDU-Fraktionschef Erich Weisser vehement auf die Bremse. Die Wallacher Straße sei für einen gepinselten Radweg absolut ungeeignet. Daran lässt Weisser keinen Zweifel.

Er bezieht sich mit seiner Stellungnahme auf einen Antrag von Bündnis 90 / Die Grünen. Die hätten mit Blick auf kostensparende Investitionen argumentiert, dass weiße Farbe deutlich günstiger sei als die Sanierung des bestehenden kombinierten Rad- und Gehweges zwischen der Borther Grundschule und Wallach.

Sparen sei gut, aber nicht so, sagt der CDU-Ortsverbandsvorsitzende von Borth. "Hier haben wir eine bewährte städtische Infrastruktur, die man nicht leichtfertig mit einem Pinselstrich zerstören sollte", sagte Weisser im RP-Gespräch. Allein aus Gründen der Sicherheit verbiete sich die Lösung mit einem markierten Angebotsstreifen, der Radfahrer mit auf die Fahrbahn holt. Die Wallacher Straße sei Grundschulweg und schon daher nicht geeignet für die von den Grünen beantragte Variante.

Weisser sieht sich auf der Seite der Bürger: "Die Anwohner schlagen die Hände über dem Kopf zusammen, wenn sie über die Idee diskutieren." Der CDU-Fraktionschef plädiert vehement dafür, "die vorhandene Infrastruktur zu erhalten". Die CDU spreche sich auch in Zeiten, in denen Sparsamkeit höchstes Gebot sei, für eine Sanierung des Geh- und Radweges an der Wallacher Straße aus. Wenn es um die Verkehrssicherheit gehe, dürfe sich auch eine Stadt in der Haushaltssicherung "nicht kaputtsparen".

Die Verwaltung prüft nun, was sich umsetzen lässt und was nicht.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort