Alpen Christel und Rudi Ehren feiern Goldhochzeit

Alpen · Mit Familie, Kunst, Tauben, Farben, Politik und viel Humor durchs Leben in Veen.

 Feierten ihr Goldhochzeit Christel und Rudi Ehren.

Feierten ihr Goldhochzeit Christel und Rudi Ehren.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Eigentlich sollte Rudi Ehren aus Veen nur seinen Vater beim Schützenfest in Birten abholen. Der Papa war Patenonkel der frischgebackenen Königin Uschi in der Nachbarschaft und wollte sich den Auftritt seines Patenkindes nicht entgehen lassen. Doch aus dem Abholen wurde nichts. Denn Sohn Rudi erspähte Christel Greeven und hat auf der Stelle, na ja nach ein paar Tänzchen im Dreivierteltakt, sein Herz verloren. So wurde nichts aus dem Nachhausebringen. Dafür segelte Rudi mit seiner Christel ein Jahr später, Mitte Mai 1965, in den Hafen der Ehe. Jetzt feierten die beiden im Pfarrheim das Fest ihrer goldenen Hochzeit.

Rudi Ehren war damals Maler- und Lackierermeister im elterlichen Betrieb in Veen. So zog das junge Paar nach der Trauung ins Haus an der Dorfstraße 91. Vier Kinder, zwei Jungs und zwei Mädels, erblickten das Licht der Welt. Mutter Christel wurde in Veen schnell heimisch. 1998 war sie an der Seite von Josef Schoffs Königin von Veen - ein rauschendes Fest. Das Hobby des Ehemannes war die Taubenzucht. Seine Vögel ließ er für den Verein Alle vereint in Menzelen fliegen. Von 1964 bis 1966 war in drei aufeinanderfolgenden Jahren Vereinsmeister. Auch für Politik nahm sich der Handwerksmeister Zeit. Er gehörte ein Jahrzehnt lang dem Gemeinderat. Und da Humor ein Wesensmerkmal ist, war Rudi Ehren über viele Jahre Mitgleid im Elferrat der Veenze Kräje. Christel Ehren kümmerte sich um die vier Kinder, um den Haushalt und liebte den Garten. Und sie hat ein Herz für die Kunst. Vom Jahr 2000 an besuchte sie eine Kunstschule in Wattenscheid und schloss sie fünf Jahre später mit einem Diplom ab.

Inzwischen sind die Eheleute Ehren siebenfache Großeltern, die Stolz sind auf ihre Enkel, die fleißig sind in der Schule tanzen, reiten, klettern und Tore schießen für Borussia Veen. Mit Oma und Opa spiele sie gern Mensch ärgere dich nicht. "Wo die Dötze das Fudeln her haben, weiß der Himmel", sagt der Opa und lacht. Die Goldjubilare sind "Gott unendlich dankbar" für das, was ihnen ihr Leben geschenkt hat, und haben nur einen Wunsch: "Glück und Gesundheit für sich und ihre Großfamilie."

(bp)
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