Rheinberg Coole Englischstunde mit Hexe Huckla

Rheinberg · Die Kinder des Rheinberger Grundschulstandortes Grote Gert erlebten eine zweisprachige Aufführung mit einer kuriosen Sprachmaschine: lehrreich und unterhaltsam. In der Turnhalle zeigt sich, dass Englisch keine Hexerei ist.

 Hexe Huckla riss die Grundschulkinder mit. Nicht nur, als sie ihren Besen tanzen ließ.

Hexe Huckla riss die Grundschulkinder mit. Nicht nur, als sie ihren Besen tanzen ließ.

Foto: Armin Fischer

Hexe Huckla ist ein Energiebündel - das merkten die 200 Grundschulkinder schnell. Am Rheinberger Gemeinschaftsgrundschulstandort Grote Gert herrschte in der Turnhalle absolute Stille. Aufmerksam verfolgten die Kinder, was die lustig bunt angezogene Hexe mit roten Haaren so alles veranstaltet. Sie ließ unter anderem Konfetti regnen, konnte singen und tanzen. Schnell waren die Kinder Feuer und Flamme. "Gelb ist yellow", erklärte Hexe Huckla und trällerte dazu "I like pink." Hexe Huckla beherrscht nämlich die englische Sprache und trifft damit bei den Kindern in der Turnhalle ins Schwarze.

"In der Woche haben die Kinder zwei Stunde Englischunterricht", sagt dazu Schulleiterin Dorothee Menges-Wilms. Der Unterricht als reiner Sprachunterricht beginnt ab dem zweiten Halbjahr der ersten Klasse. "Die Kinder gehen motiviert an den Spracherwerb", so die Beobachtung der Schulleiterin. "Gemeinsam werden englische Lieder gesungen und spielerisch neue Begriffe erlernt."

Auch in der Turnhalle ist Englisch daher keine Hexerei, mit Hexe Huckla schon gar nicht. Eine gute Stunde erleben die Grundschulkinder mit ihr Späße und Klamauk. "Bei uns steht immer ein Theaterbesuch auf dem Programm. Gerade haben wir ein schulinternes Projekt 'Gewaltfrei lernen' abgeschlossen. Daher haben wir auf den Theaterbesuch mit Busfahrt verzichtet und uns das Theater ins Haus geholt", sagt Dorothee Menges-Wilms. Für die umtriebige Hexe Huckla kein Problem, dann mit ihrer kuriosen Sprachmaschine samt Zusatzgeräten ist sie kurzerhand zu den Grundschulkindern gefahren. Ihr Motto: "Do, do it yourself. Yes, you can." Schnell halfen die Kinder Huckla, die sich zunächst gegen eine rebellierende Maus zur Wehr setzen musste. Denn Mr. Mouse saß im Inneren dieser Maschine und wollte nur dann arbeiten, wenn er zur Belohnung mehr "stinky cheese" bekommt. Huckla bekam sogar Reparaturtipps von ihrem jungen Publikum, um die Sprachmaschine wieder flott zu machen. Einfach so, ohne dafür stinkenden Käse verteilen zu müssen. Sie will schließlich nach England zum Wettbewerb, will gegen den russischen Zauberer und den japanischen Hexenmeister antreten. Bei den Grundschülern kam die Hexe mit den roten Haaren an. "Find ich cool", war zu hören.

Das Musical in zwei Sprachen ist eine Nimmerland-Theaterproduktion. Es stammt von Thomas Lange und Maricel Wölk und wurde mit dem Langenscheidt-Verlag entwickelt.

(sabi)
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