Rheinberg Cremers: Schild könnte Einmündung sicherer machen

Rheinberg · Immer wieder brenzlige Situationen an der Ecke Rheinstraße/Entenmarkt. Auch Polizei nicht glücklich über die Situation.

 So könnte das hilfreiche Schild aussehen, meint Aloys Cremers.

So könnte das hilfreiche Schild aussehen, meint Aloys Cremers.

Foto: privat

"Es hat gerade mal wieder gekracht", ärgerte sich Aloys Cremers gestern Morgen. An der Einmündung von Rheinstraße zu Entenmarkt komme es immer wieder zu Unfällen und Beinahe-Unfällen, beschreibt der Künstler. Er kann sich auch einen Reim darauf machen: Die Verkehrsführung sei an dieser Stelle einfach unübersichtlich und nicht eindeutig.

Deshalb hat Cremers kurzerhand ein selbst gefertigtes Schild der Straßenführung unter das behördlich-korrekte "Vorfahrt achten"-Schild gehängt. "Das musste ich auf Anweisung der Polizei aber rasch wieder entfernen", erklärte Aloys Cremers, der an der Rheinstraße eine Galerie betreibt. Einfach ein selbstgemaltes Verkehrsschild aufhängen - das geht natürlich nicht. Selbst wenn es noch so gut gemeint ist. Jedoch kann Wilhelm Giesen, Leiter der Polizeiwache Rheinberg, das Anliegen von Cremers nachvollziehen.

Ein "Vorfahrt achten"-Schild sowie ein Schild "Ende des verkehrsberuhigten Bereichs" signalisieren, wo der verkehrsberuhigte Teil der Rheinstraße in den Tempo-30-Bereich der Rheinstraße übergeht. "Wir sind mit der ,Zweiteilung' der Rheinstraße und der gewählten Verkehrsführung an dieser Stelle nicht glücklich", betont Giesen, dem ein weiterer Punkt Sorgen macht: ein Baum verdecke an dieser Stelle die Sicht auf die Verkehrsschilder.

Dennoch entspricht in Sachen Beschilderung alles der Straßenverkehrsordnung: Die Ausfahrt aus dem verkehrsberuhigten Bereich gleicht einer Ausfahrt aus einer Grundstückseinfahrt: Der Ausfahrende ist automatisch wartepflichtig und muss sich in den Verkehr einfädeln. Ein "Vorfahrt achten"-Schild weise zusätzlich darauf hin.

Keine Frage: Dieser Bereich der Rheinstraße ist im innerstädtischen Straßennetz eine ebenso neuralgische Stelle wie die Einmündung Orsoyer Straße/Kattewall. "Von Unfallschwerpunkten kann aber derzeit keine Rede sein", berichtet Wilhelm Giesen. Beinahe-Unfälle mag es schon mehrfach gegeben haben, doch der Zusammenstoß zweier Pkw sei der erste Crash an dieser Stelle der Rheinstraße gewesen.

(RP)
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