Rheinberg CVJM startet in ein "Jahr der Begegnung"

Rheinberg · Die Rheinberger Jugendeinrichtung hat eine Förderzusage der "Aktion Mensch" in Höhe von 5000 Euro für ihre Projekte erhalten.

 Alexandra Brockschmidt und Günther Schäfer vom Vorstand des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) Rheinberg mit einem Plakat für den Jugendgottesdienst am 25. Oktober. Er ist die erste Veranstaltung in der Reihe.

Alexandra Brockschmidt und Günther Schäfer vom Vorstand des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) Rheinberg mit einem Plakat für den Jugendgottesdienst am 25. Oktober. Er ist die erste Veranstaltung in der Reihe.

Foto: Armin Fischer

Der CVJM Rheinberg startet in ein "Jahr der Begegnung" und legt eine Reihe integrativer Veranstaltungen auf. Jugendgottesdienste, Discos, Konzerte, Workshops und Kreativtage sollen dazu beitragen, dass ein Netzwerk über die Rheinberger Stadtgrenzen hinaus entsteht.

"Wir werden sehen, was daraus wird", sagt Günther Schäfer, 1. Vorsitzender des CVJM Rheinberg. "Jedenfalls ist der Bedarf für solche Angebote da, und wir hatten auch schon länger die Idee, zusammen mit unseren Jugendlichen in dieses Thema einzusteigen." Den Ausschlag, es jetzt zu tun, gab letztendlich eine Förderzusage der "Aktion Mensch". Die Hilfsorganisation hat einen Antrag der Rheinberger im Jahr ihres 50-jährigen Bestehens positiv beschieden und 5000 Euro bewilligt. Offiziell beschrieb der CVJM sein Vorhaben so: "Allgemeine integrative Arbeit mit Jugendlichen zur Stärkung der Sozialkompetenz unter Beteiligung der Evangelischen Kirche Rheinberg".

"Dass wir 5000 Euro zur Verfügung haben, ist wunderbar", sagt Alexandra Brockschmidt, die 2. Vorsitzender des vor fünf Jahren gegründeten CVJM Rheinberg mit inzwischen rund 80 Kindern und Jugendlichen. "Weil uns viele Jugendliche ehrenamtlich unterstützen, kommen wir mit dem Geld gut hin und können die kompletten Kosten für das Jahr decken."

Die finanzielle Unterstützung der "Aktion Mensch" ist an einen festen Zeitraum gebunden - das Geld soll innerhalb eines Jahres ausgegeben werden. Auch wenn es so aussieht, als drehe sich beim CVJM künftig alles um Integration und Inklusion: "So ist das nicht", unterstreicht Alexandra Brockschmidt, "unsere bestehenden Jugendgruppen laufen ganz normal weiter." Allerdings ist das Projekt so angelegt, dass die Jugendlichen den Umgang mit gehandicapten oder behinderten Menschen lernen sollen. "Dazu bieten wir auch spezielle Fortbildungen an", betont Günther Schäfer, der beruflich beim Erziehungsverein in Neukirchen-Vluyn in der Behindertenarbeit tätig ist und die Strukturen kennt. So ist auch daran gedacht, mit der Sonsbecker Initiative Integratives Leben und dem Netzwerk "KoKoBe" zu kooperieren.

Zu dem "Haus am Außenwall" in Rheinberg bestehen bereits gute Kontakte. Bewohner der Caritas-Einrichtung besuchen regelmäßig die Gottesdienste der Evangelischen Kirchengemeinde Rheinberg: Zur Erläuterung: Der CVJM arbeitet zwar eng mit der Evangelischen Kirchengemeinde Rheinberg zusammen und nutzt auch deren "Haus der Generationen" an der Grote Gert, ist aber grundsätzlich überkonfessionell und hat daher keinerlei Berührungsängste, auch mit katholischen Einrichtungen in bester Ökumene zusammenzuarbeiten.

(RP)
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