Rheinberg DAK: Zeitumstellung erhöht das Herzinfarktrisiko

Rheinberg · Ergebnis einer Umfrage der Krankenkasse unter mehr als 1000 Personen ergab: Fast jeder Dritte spürt Auswirkungen.

Sommerzeit 2024 - die wichtigsten Tipps zur Zeitumstellung
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Sommerzeit - Die wichtigsten Tipps

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Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

In der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag ist es wieder so weit: Die Sommerzeit beginnt. Um 2 Uhr werden die Uhren auf 3 Uhr eine Stunde vorgestellt. Der Biorhythmus ist in vielen Fällen verwirrt, und es fällt schwer, sich an diese Umstellung anzupassen. Bei einem Großteil der Menschen zeigt sich dies durch Müdigkeit, Schlappheit oder durch Probleme damit, rechtzeitig aufzustehen - zu diesem Ergebnis kommt die Krankenkasse DAK Gesundheit.

Die DAK hat eine Umfrage durchgeführt und eigene Daten ausgewertet. Demnach leidet ein knappes Drittel der Befragten unter dem Einfluss der Zeitumstellung. Es wurden 1001 Person befragt. Die Menschen aus Nordrhein-Westfalen kämpfen am meisten mit den Folgen der Sommerzeit. Ein knappes Drittel gab an, schon mal Probleme mit der Zeitumstellung gehabt zu haben.

Hinzu kommt, dass das Herzinfarktrisiko in den drei darauf folgenden Tagen um rund 20 Prozent angestiegen ist. Die Menschen in Baden-Württemberg haben laut DAK am wenigsten Probleme mit der Zeitumstellung. Nur knapp 24 Prozent der Befragten gaben an, Probleme zu haben. Frauen haben durchschnittlich mehr Probleme als Männer. Auch bei Menschen im Alter von 45 bis 59 Jahren sind Konsequenzen mit der Zeitumstellung zu erkennen. Realschüler sind öfter betroffen als Hauptschüler, Gymnasiasten oder Studenten.

Diejenigen, die bei der Umfrage angaben, schon einmal Probleme gehabt zu haben, wurden befragt, welche Symptome bei ihnen aufgetreten seien. 81 Prozent gaben an, sie seien müde oder schlapp gewesen, 66 Prozent hatten Probleme beim Einschlafen, 44 Prozent hatten Konzentrationsschwierigkeiten und 43 Prozent fühlten sich gereizt. 23 Prozent der Beeinträchtigten kamen infolge der Umstellung zu spät zur Arbeit. Lediglich 10 Prozent gaben an, sie hätten schon mal unter depressiven Verstimmungen aufgrund der Zeitumstellung gelitten.

Ein Großteil der Deutschen gibt jedoch an, dass sie die Zeitumstellung für nicht sinnvoll halten. Es ist zu erwähnen, dass glücklicherweise 71 Prozent der Menschen keine Probleme mit der Zeitumstellung haben und so unbeschwert zur Arbeit oder Schule gehen können.

(RP)
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