Rheinberg Das neue Gesicht der Rheinberger Kultur

Rheinberg · Yvonne Schmitz mischt schon seit 2009 im Kulturbüro der Stadt mit - jetzt ist die 30-Jährige Leiterin geworden.

 Yvonne Schmitz hinter der Stadthallen-Bühne, wo alte und neue Plakate an unzählige Gastspiele bekannter Künstler erinnern. Die 30-jährige Kulturbüro-Leiterin sagt: "Ich mag die Kombination aus Verwaltung und dem kreativen Teil der Kultur."

Yvonne Schmitz hinter der Stadthallen-Bühne, wo alte und neue Plakate an unzählige Gastspiele bekannter Künstler erinnern. Die 30-jährige Kulturbüro-Leiterin sagt: "Ich mag die Kombination aus Verwaltung und dem kreativen Teil der Kultur."

Foto: Christoph Reichwein

Yvonne Schmitz ist das neue Gesicht der Rheinberger Kultur. Wobei "neu" relativ ist: Die 30-Jährige hat zwar jetzt die "Sachgebietsleitung Kultur" im Stadthaus inne, ist aber im Kulturbüro ein vertrautes Gesicht. Schon seit 2009 kümmert sich die Ossenbergerin professionell um das Kulturprogramm der Stadt. "Ich habe 2006 meine Ausbildung bei der Stadt begonnen und bin danach sofort ins Kulturbüro gekommen", sagt die Verwaltungsfachwirtin. "Das war ein Zufall, aber für mich war das durchaus eine Wunschstelle."

Nach dem altersbedingten Ausscheiden der langjährigen Kulturbüroleiterin Vera Thuleweit im vergangenen Jahr wurden neue Strukturen geschaffen. Das Kulturbüro ist nun dem Fachbereich Schule und Sport angegliedert. Das Team hat sich unterdessen nicht verändert.

Die ehemalige Leiterin wurde nicht ersetzt. Yvonne Schmitz leistet nun mit Jeannette Haas und Dorothee Brunner - beide ebenfalls über viele Jahre bewährte Kräfte - die Arbeit zu dritt. "Vom Umfang her verändert sich nichts", so Yvonne Schmitz. "Wir bieten pro Spielzeit von September bis Mai rund 25 Veranstaltungen in der Stadthalle an. Und zwar in den Bereichen Theater und Musik, Comedy und Kabarett sowie Kindertheater."

Die Veranstaltungen in der Stadthalle sind durchgängig gut besucht. Yvonne Schmitz ist nun dafür zuständig, dies alles zu planen, zu koordinieren und zu organisieren. "Wir haben Kataloge von Agenturen, recherchieren aber auch selbst und suchen nach interessanten Beiträgen", so die 30-Jährige. "Das geht heute mit Hilfe des Internets und Plattformen wie Youtube ganz gut. Aber natürlich schauen wir uns auch selbst Veranstaltungen an."

Ist die Auswahl getroffen, müssen Termine gefunden, Verhandlungen geführt und Verträge geschlossen werden. Yvonne Schmitz: "Unser Ziel ist es, die bewährt breite Mischung und die hohe Qualität der Veranstaltungen beizubehalten." Im organisatorischen Ablauf gibt es allerdings Neuerungen. So wird man künftig die Eintrittskarten nicht mehr nur im Stadthaus und in der Buchhandlung Schiffer-Neumann, sondern auch online kaufen können. Ein Probelauf bei Kabarettveranstaltungen hat gezeigt, dass das ganz gut funktioniert. Bald kann man sich Karten für alle Veranstaltungen online kaufen und selbst ausdrucken.

"Im Moment sind wir mitten in der Planung für die Spielzeit 2018/2019", so Schmitz, die privat gerne Musicals und Varietés besucht. Unter anderem wird das Kom(m)ödchen-Ensemble Düsseldorf wieder mit von der Partie sein, und zwar mit seinem brandneuen Programm "Irgendwas mit Menschen". Schauspieler Daniel Graf sowie der Kabarettist und Autor Martin Maier-Bode bilden zusammen mit den Publikumslieblingen Maike Kühl und Heiko Seidel wieder das Vierer-Ensemble.

Nun stehe aber erst einmal "Der kaukasische Kreidekreis" (am Freitag, 2. März, 20 Uhr) und der Musical-Abend "Footloose" am Mittwoch, 14. März, 20 Uhr, auf dem Programm.

Ein besonderer Termin dürfte der 15. März werden. Dann sind Vertreter kultureller Vereine, Institutionen, Gruppen etc. zu einem Kennenlern- und Abstimmungsabend ins Stadthaus eingeladen. Es gehöre auch zu ihren Aufgaben, die Arbeit der freien Kulturträger in Rheinberg zu koordinieren und Ansprechpartnerin für sie zu sein.

Yvonne Schmitz freut sich auf die Arbeit. "Ich mag die Kombination aus Verwaltung und dem kreativen Teil der Kultur", sagt sie. Wenn sie dann noch die Chance bekommt, den einen oder anderen prominenten Künstler hinter der Bühne persönlich kennenzulernen, hat sie da überhaupt nichts gegen - ganz im Gegenteil: "Ich finde es spannend, die Künstler zu erleben", sagt Yvonne Schmitz.

(up)
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