Alpen "Der doppelte Moritz" - ein klasse Verwirrspiel

Alpen · Das Alpener Laienspiel feierte mit dem Stück um den Unternehmer Moritz Krause seinen 40. Bühnengeburtstag. Gründer Walter Kühn mit Urkunde für die Verdienste geehrt. Sonntag ist wieder eine Vorstellung.

 Die Schauspieler überzeugten zum 40. Bühnengeburtstag des Alpener Laienspiels mit dem "Doppelten Moritz".

Die Schauspieler überzeugten zum 40. Bühnengeburtstag des Alpener Laienspiels mit dem "Doppelten Moritz".

Foto: Armin Fischer

Unternehmer Moritz Krause (Horst Wenig) steckt in einer verzwickten Lage. Er muss aus geschäftlichen Gründen nach England reisen. Doch die Konkurrenz darf nichts davon erfahren. Da kommt ihm das unverhoffte Auftauchen seines eigentlich verhassten Zwillingsbruders Max (Horst Wenig) gerade recht. Dessen Schnauzbart wird kurzerhand abrasiert, die Kleider gewechselt - schon ist der Rollentausch perfekt. Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht.

Unerwartete Komplikationen stellen sich ein, bald bricht das Chaos im Hause Krause aus. Das Publikum hatte bei der Aufführung der Komödie "Der doppelte Moritz" im Pädagogischen Zentrum großen Spaß. Das Alpener Laienspiel inszenierte die turbulente Verwechslungskomödie anlässlich seines 40-jährigen Bühnenjubiläums.

Zu diesem besonderen Termin gab es vor der Aufführung eine Überraschung. Karl-Heinz Teberath, der das Alpener Laienspiel zusammen mit Walter Kühn als Theatergruppe der KAB St. Ulrich ins Leben gerufen hat, übernahm die Begrüßung der Zuschauer. Walter Kühn ehrte er mit einer Urkunde für seine Verdienste als Regisseur, Bühnenbauer, Darsteller und Gestalter.

Bürgermeister Thomas Ahls schloss sich den Glückwünschen an. Ohne die engagierten ehrenamtlichen Schauspieler des Alpener Laienspiels wäre das Kulturleben in der Gemeinde um einiges ärmer, betonte Ahls.

Dann nahm das Bühnengeschehen seinen Lauf. Die Doppelrolle des ungleichen Zwillingspaares war Horst Wenig auf den Leib geschrieben. Problemlos schaffte er den Spagat zwischen zwei Rollen und brachte die unterschiedlichen Charaktere glaubhaft zum Ausdruck. Gattin Irene (Birgit Graefenstein) entdeckte ganz neue Seiten an ihrem Mann, nicht ahnend, dass sie dessen Bruder vor sich hatte. Tochter Marie (Bianca Heier) sollte des Geldes wegen mit Felix Papenstiel (Daniel Graefenstein) verheiratet werden, war aber eigentlich in Jens Hellwig (Hans-Jörg Theußen), den Sekretär ihres Vaters, verliebt.

Für weitere Verwirrungen sorgten die überdrehte Lilli Leiser (Nina Meyer), Geliebte von Moritz, der Hausarzt Dr. Ruppel (Walter Kühn), Diener Otto (Fabian Eberhard), Max' Ehefrau Mathilde (Kerstin Gaß) und Wulle (Jannik Wittmann), ein Kriminalbeamter. Petra Wittmann hatte als resolute Köchin Sibille, die mit kölschem Dialekt alles kommentierte, eine Paraderolle. Am Ende löste sich die ganze Verwirrung zum Guten auf.

Am Sonntag, 22. März, um 17 Uhr gibt es eine weitere Aufführung mit dem Alpener Laienspiel und dem "Doppelten Moritz" im Pädagogischen Zentrum. Karten kosten acht Euro für Erwachsene, vier Euro für Kinder. Vorverkauf bei "Ihr Platz" in Alpen. An der Abendkasse kostet der Eintritt neun bzw. 4,50 Euro.

(krsa)
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