Alpen Der Einzelhandelsstandort Alpen schwächelt

Alpen · Um den Einzelhandelsstandort Alpen ist es nicht zum Besten bestellt. Bei Dingen des täglichen Bedarfs fließt inzwischen mehr als ein Viertel der potenziell zur Verfügung stehenden Kaufkraft aus dem Ort ab.

Von diesem wenig erfreulichen Befund berichtete Bürgermeister Thomas Ahls beim zu Jahresbeginn traditionellen kommunalpolitischen Treffen mit der Senioren Union. Mit nur noch 74 Prozent Kaufkraftbindung habe sich die Situation des Einzelhandels in den zurückliegenden zehn Jahr spürbar verschlechtert, so Ahls.

Das sei ein Ergebnis des Gutachtens, das erstellt wird, um das Stadtmarketingkonzept zu aktualisieren. Der Zwischenbericht war beim Treffen der Fraktionschefs mit Vertretern des Werberings, der Industrie- und Handelskammer sowie des Einzelhandelsverbandes und dem Gutachter erörtert worden.

Weiteres alarmierendes Zeichen, dass man möglichst gegensteuern müsse, so der Bürgermeister, sei das Verhältnis von Einzelhandelsfläche und Einwohnerzahl. Auch hier sein ein Minus im zweistelligen Prozentbereich festgestellt worden. Das sei besorgniserregend, so Ahls. Wenn die Zugkraft des Ortes wegen fehlender Anker-Betriebe insgesamt nachlasse, sei's nur eine Frage der Zeit, wann auch die kleineren Läden die Folgen zu spüren bekämen.

Die aktuell schwierige Lage des Einzelhandelsstandortes werde sicher mit zu bedenken sein, wenn der Rat in Kürze eine Grundsatzentscheidung treffe, was mit dem Gerätehaus auf dem zentralen Willy-Brandt-Platz werden soll, wo die Feuerwehr Ende des Jahres abzieht. In der Verwaltung favorisiert man aktuell die Idee, einen Architekten-Wettbewerb auszuschreiben.

Dabei sollen zwei Ziele verfolgt werden. Es könnten weitere Einzelhandelsangebote geschaffen werden, und die Vermarktung des Filetstücks soll der Gemeinde einen stattlichen Erlös bescheren. Damit könnte es aber frühestens im nächsten Jahr was werden, so die Einschätzung des Bürgermeisters.

(bp)
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